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Die Zukunft der Farbtrend-Vorhersage

Von Simone Preuss

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Mode

Wird es zukünftig möglich sein, Farbtrends nicht nur über die Auswertung von Suchmaschinen und Verkaufszahlen zu bestimmen, sondern auch auf der Grundlage von ‘Big Data’? Genau damit beschäftigt sich ein internationales Team von Programmierern seit einem Jahr. Ziel ist es, durch die algorithmische Analyse von Mode aufkommende Trends zu erkennen und abzubilden.

Das erste Ergebnis der Gruppe, die sich Decoda nennt, ist die Fashion Color Extracta-Software. Diese wertet das Farbaufkommen in internationalen Designerkollektionen aus, sobald diese in Mailand, New York, Paris und London präsentiert werden.

Farbtrends lassen sich künftig in Echtzeit erfassen

„Damit wird erstmalig das Entstehen von Farbtrends in Echtzeit erfasst. Die gewonnenen Farbtrends offenbaren nicht nur, welche Farben in der Mode wichtig werden, sondern zeigen auch exakt, in welcher Häufigkeit und Gewichtung diese Trendfarben eingesetzt werden. Auch die zu- und abnehmende Bedeutung der Nichtfarben Schwarz und Weiß lässt sich präzise nachverfolgen“, fasst das Deutsche Modeinstitut in einem Blog-Post zusammen.

Nachdem die Trendfarben der Saison so bestimmt wurden, lassen sich auch spezifische Farbtrends, zum Beispiel die wichtigsten Modefarben für Schuhe, Taschen, Blusen, Strick oder Funktionskleidung, weiter herausfiltern.

Für SS22 heißt dies Farben, die Natürlichkeit und Wohlbefinden fördern wie etwa Beige- und Erdtöne; sie bilden den Grundton der Damenmode. Demgegenüber stehen Unbeschwertheit und Spielerisches, was sich durch bunte Farbtupfer in Orange, Violett, Gelb und Purpurrot ausdrücken lässt.

Weitere Inspirationen finden sich nicht weit von zu Hause: „Das Licht des Südens taucht Farben in ein wärmeres Licht und die mediterranen Kulturen sind Impulsgeber für starke Visuals und die Kraft des Handwerks“, berichtet das DMI. Aber auch „Powerdressing, Textile Performance und eine redefinierte Popart-Handschrift“ machen von sich reden.

Das DMI will die Farbtrends ab sofort zweimal jährlich nach Abschluss der Modenschauen im März und Oktober als digitale Publikationen zur Verfügung stellen. Auswertungen früherer Saisonen können ebenfalls über das DMI eingesehen werden.

Bild: Decoda2021 via DMI

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