Dessous-Rebranding: „Christine le Duc wurde zu lange aus einer männlichen Vision heraus gestaltet"
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Christine le Duc ist seit Jahren ein bekannter Name in der niederländischen Einzelhandelslandschaft, ähnlich dem von Beate Uhse in Deutschland. Für viele habe die Marke immer noch das Image „eines verstaubten Sexshops“, sagt Markenmanagerin Alissa Askander, aber das soll sich mit dem begonnenen Rebranding ändern. „Christine le Duc wurde zu lange aus einer männlichen Vision heraus gestaltet. Die Marke widmet sich jetzt der weiblichen Vision dessen, was sexy ist“, erklärte sie im Videocall mit FashionUnited.
Christine le Duc wurde vor etwa eineinhalb Jahren von der Eqom-Gruppe übernommen, die die Marke auf ein neues Level bringen will, so Askander. „Die Marke hat lange Zeit die Frau als Objekt der Begierde des Mannes betrachtet. Das ist nicht mehr zeitgemäß, also ist es Zeit für eine neue Markenidentität. Wir wollenFrauen helfen, ihre eigene Sexualität zu entdecken.“
Rebranding Christine le Duc: „Wir wollen eine Freundin sein, die sowohl berät, als auch ermutigt.“
Mit dem Rebranding von Christine le Duc kommt auch eine neue visuelle Identität. Dazu gehören unter anderem verschiedene Frauentypen in Bezug auf Körperform und Alter. In der Dessous-Kollektion spiegelt sich das Rebranding unter anderem in den Produkten wider, die auf die verschiedenen Bedürfnisse von Frauen ausgerichtet sind. So gibt es zum Beispiel Dessous und Unterwäsche „für den Alltag, aber auch für eine aufregende Nacht“, so die Markenmanagerin.
Christine le Duc hat auch Menstruationsunterwäsche ins Sortiment aufgenommen, „denn während der Menstruation fällt es Frauen manchmal schwer, sich sexy und selbstbewusst zu fühlen“, so Askander. Natürlich umfasst das Sortiment auch Sex Toys, die in die Kategorie der sexuellen Wellness fallen.
Insgesamt möchte Christine le Duc eine Mainstream-Marke werden, ohne den Sinn für Erotik zu verlieren, für den sie traditionell so bekannt ist. „Wir wollen für jede Frau zugänglich sein. Unsere breit aufgestellte Kollektion und unser Preisniveau tragen dazu bei. Wir sind die Freundin, die du um Rat fragst, die dich aber auch ermutigt, neue Dinge auszuprobieren“, sagt Askander. „Wir wollen Inspiration bieten und Frauen damit ermutigen.“
Im Moment liegt das Hauptaugenmerk von Christine le Duc auf dem E-Commerce. Nach mehreren Ladenschließungen in den letzten Jahren hat die Marke noch zwei eigene Geschäfte. Darüber hinaus wird sie auch bei anderen Einzelhändler:innen verkauft. „Wir glauben daran, dass wir Online und Offline durch Events und Aktionen verbinden können. Auf diese Weise wollen wir zugänglich sein und mehr Frauen erreichen.“
Dieser Artikel wurde auf FashionUnited.nl veröffentlicht. Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung: Barbara Russ