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Coronavirus: Die Nachrichten aus der Modebranche vom 25. März

Von FashionUnited

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Wie wirkt sich die aktuelle Lage um den neuartigen Coronavirus auf die Modeindustrie aus? FashionUnited sammelt täglich die Nachrichten zu Covid-19 in einem Überblick.

Münchener Messe Performance Days sagt Frühjahrsveranstaltung ab

Die Fachmesse Performance Days wird nicht wie geplant am 22. und 23. April in München stattfinden. Am Mittwoch sagten die Veranstalter die Frühjahrsausgabe der Sourcing-Plattform für Funktionstextilien ab. „Auch wenn das Veranstaltungsverbot in Bayern derzeit nur bis zum 19. April besteht, möchten wir auch über diesen Zeitpunkt hinaus dazu beitragen, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen“, erklärte Geschäftsführer und Messeinhaber Marco Weichert in einer Mitteilung. Die Organisatoren arbeiten nach eigenen Angaben nun an einer digitalen Lösung, um die aktuellen Branchentrends vorzustellen. Im Herbst soll die Messe aber wieder wie geplant stattfinden (28./29. Oktober).

Deutsche Bekleidungsunternehmen fordern 850-Millionen-Euro-Hilfsfonds

Zahlreiche deutsche Textilunternehmen wandten sich am Mittwoch mit einem gemeinsamen Aufruf an die Bundesregierung. Über die bereits zugesagten Hilfen hinaus forderten sie einen Liquiditätsfonds von 850 Millionen Euro für die Top-30-Unternehmen der Branche. „Mit dieser staatlichen Hilfe sind die Warenflüsse gesichert und die Liquidität bleibt für 180 Tage im Handel“, heißt es in dem Schreiben. Facheinzelhandel und Industrie könnten damit „zu einem normalen Modus finden“. Zu den Unterzeichnern des Appells zählen unter anderem die Geschäftsführer von Marc O’Polo, Brax, Marc Cain und der S.Oliver Group.

Textilhersteller bilden Netzwerke zur Produktion von Schutzausrüstungen

Immer mehr Unternehmen aus der Textilbranche nutzen ihre angesichts der aktuellen Nachfrageflaute frei gewordenen Kapazitäten, um Schutzausrüstungen herzustellen. Am Mittwoch teilten auch Calzedonia, Gap und Canada Goose mit, ihre Produktion entsprechend umzustellen. Laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (Dpa) setzen die entsprechenden Firmen nun auf eine engere Zusammenarbeit. „Es wurden inzwischen verschiedene Netzwerke gegründet, um Hersteller zentraler Zulieferprodukte mit Fertigungsfirmen zusammenzubringen", zitiert die Dpa eine Sprecherin des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie. Demnach bildeten sich gerade national und europaweit „neue Lieferketten zur Herstellung von Schutzausrüstung“.

Branchenverbände warnen vor „noch nie dagewesener Insolvenzwelle“

Auf die Ladenschließungen zur Bekämpfung der Covid-19-Epidemie reagierten die beiden Textil-Branchenverbände BTE – Handelsverband Textil und GermanFashion am Mittwoch mit einer gemeinsamen Erklärung. „Wenn nicht spätestens im Mai die Geschäfte wieder öffnen, droht eine noch nie dagewesene Insolvenzwelle speziell von mittelständischen Händlern und Lieferanten“, erklärten die Verbandsvorsitzenden Steffen Jost (BTE) und Gerd Oliver Seidensticker (GermanFashion) in einem Statement. Aufgrund der „speziellen Situation“ stehe „eine ganze Branche mit Hunderttausenden von Arbeitsplätzen in Handel und Industrie vor dem Aus“. Die beiden Organisationen forderten daher „rasche Hilfen“ von der Politik. „Ein finanzieller Schutzschirm wäre die beste Lösung“, heißt es in der Mitteilung.

CFDA und Vogue legen Hilfsfonds für US-Modebranche auf

Unter dem Motto „A Common Thread“ haben der Verband Council of Fashion Designers of America (CFDA) und das Magazin Vogue eine Initiative gestartet, um Angehörige der einheimischen „Fashion Community“ zu unterstützen, die unter den Folgen der Covid-19-Epidemie leiden. Dabei gehe es einerseits darum, Öffentlichkeit herzustellen und Erfahrungsberichte publik zu machen, und andererseits um konkrete finanzielle Hilfen durch einen speziellen Fonds, erklärten die Beteiligten. Derzeit werden noch die Grundregeln für den „CFDA/Vogue Fashion Fund“ festgelegt, Spenden nimmt die CFDA Foundation aber bereits entgegen. Betroffene können dort ab dem 8. April Unterstützung beantragen.

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