CFDA verbietet Pelz auf der New York Fashion Week

Die New York Fashion Week (NYFW) hat sich der wachsenden Zahl von Branchenveranstaltungen angeschlossen, die Pelz von ihren Plattformen verbannen. Dies bestätigte der US-amerikanische Modeverband Council of Fashion Designers of America (CFDA). Die Entscheidung wurde getroffen, um US-amerikanische Designer:innen dazu zu ermutigen, die Auswirkungen der Branche auf Tiere zu überdenken.

Das Verbot tritt mit der Ausgabe der Modewoche im September 2026 in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt sind Tierpelze nicht mehr zugelassen. Dazu gehören unter anderem Nerz, Fuchs, Kaninchen, Karakulschaf, Chinchilla, Kojote und Marderhund. Eine Ausnahme gilt für Tierpelze, die von indigenen Gemeinschaften durch „traditionelle Jagdmethoden zur Selbstversorgung“ gewonnen werden.

Laut dem CFDA gibt der Zeitplan den Designer:innen Raum, ihre Materialien und Showpläne anzupassen. Der Verband merkte an, dass er die betroffenen Kreativen während des Übergangs unterstützen werde. Die Teilnehmenden der NYFW werden zwar ermutigt, ihre eigenen geschäftlichen Entscheidungen zu treffen, der CFDA unterstrich jedoch sein Engagement, Bildungsmaterialien anzubieten. Damit soll die Verwendung alternativer Materialien vorangetrieben werden.

In einer Erklärung sagte der Chief Executive Officer (CEO) und Präsident des CFDA, Steven Kolb: „Es wird bereits wenig bis gar kein Pelz auf der NYFW gezeigt.“ Kolb fügte hinzu: „Durch die Einnahme dieser Position hofft der CFDA jedoch, amerikanische Designer:innen dazu zu inspirieren, tiefer über die Auswirkungen der Modeindustrie auf Tiere nachzudenken.“ Die Verbraucher:innen bewegen sich weg von Produkten, die mit Tierquälerei in Verbindung gebracht werden. „Wir wollen die amerikanische Mode an diesen Fronten als führend positionieren und gleichzeitig die Materialinnovation vorantreiben“, so Kolb weiter.

Die NYFW schließt sich damit anderen globalen Modewochen an, die ein Pelzverbot erlassen haben. Dazu gehören London, Kopenhagen, Berlin, Stockholm, Amsterdam, Helsinki und Melbourne. Eine ähnliche Haltung nahm in diesem Jahr auch der Vogue-Mutterkonzern Condé Nast ein. Die Mediengruppe verbannte Tierpelze aus redaktionellen Inhalten und Werbung.