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Budapest Central European Fashion Week verstärkt Fokus auf internationale Sichtbarkeit und aufstrebende Talente

Budapest, imposant in seiner Architektur und herzlich, was die Menschen angeht, bot den perfekten Rahmen für eine Central European Fashion Week, die Brücken zwischen lokaler Kreativität, institutioneller Unterstützung und internationaler Projektion schlagen möchte.
Von Alicia Reyes Sarmiento

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Mode
BCEFW SS26 Kampagnenfotos. Bild: HFDA / DARKROOM PRODUCTIONS

In ihrer 16. Ausgabe, die vom 1. bis 7. September stattfand, machte die Budapest Central European Fashion Week (BCEFW) mit Unterstützung der Camera Nazionale della Moda Italiana (CNMI) und der Hungarian Fashion & Design Agency (HFDA) Fortschritte bei ihrem Ziel, sich als strategischer Knotenpunkt auf der europäischen Modekarte zu etablieren. Eine Woche lang wurden die Arbeiten von Kreativen aus Ungarn, Serbien, der Tschechischen Republik, Slowenien, der Slowakei und der Ukraine in einem Programm präsentiert, das Catwalk-Präsentationen mit über 50 parallelen Aktivitäten wie Vorträgen, Ausstellungen und Networking-Treffen für das lokale Publikum verband. Im Rahmen einer Vereinbarung mit der Mercedes-Benz Bucharest Fashion Week repräsentierte auch die rumänische Designerin Medeea ihr Land auf der Veranstaltung.

Mit einem Fokus auf die Stärkung ihrer internationalen Sichtbarkeit, bezog die Ausgabe außerdem erstmals ungarische Universitäten mit ein. Dies markierte einen weiteren Schritt zur Festigung Budapests als langfristige Referenz für Mode in Mittel- und Osteuropa.

Aufstrebende Talente prägen die Veranstaltung

Sagio. Bild: BCEFW

„Was diese Saison besonders spannend machte, war die starke Präsenz junger Talente. Fast 60 Prozent der Designer:innen waren aufstrebende Namen“, bemerkt Zsófia Jakab, CEO von BCEFW und HFDA.

„Ein zentraler Bestandteil unserer Strategie war der Aufbau bilateraler Partnerschaften mit Organisationen wie dem Tschechischen Modeverband, der Mercedes-Benz Bucharest Fashion Week, der Ljubljana Fashion Week, dem Slowakischen Modeverband, der Belgrade Fashion Week und der Ukrainian Fashion Week.“

Von Beginn an war die Camera Nazionale della Moda Italiana ein strategischer Partner. Nun bereichern diese Kooperationen „nicht nur das Programm in Budapest, sondern ermöglichen es auch ungarischen Designer:innen, ihre Kollektionen im Ausland zu präsentieren – von Mailand bis Ljubljana. Dies geschieht in einem Austauschsystem, das ihre internationale Sichtbarkeit deutlich erhöht. Für die Zukunft planen wir, dieses Netzwerk noch weiter auszubauen und neue Partnerschaften in Asien und im Nahen Osten zu entwickeln“, erklärt die Geschäftsführerin gegenüber FashionUnited.

Ihrzufolge möchte sich die Budapest Fashion Week als zentrale Modeplattform in der Region etablieren. Sie unterstützt junge Talente durch die ständige Beteiligung von Universitäten und internationale Möglichkeiten für aufstrebende Designer:innen. Darüber hinaus integriert sie zunehmend bewusstere und zirkuläre Praktiken.

Etablierte Marken und neue Generationen

Insgesamt fungierte das Treffen als strategisches Schaufenster, das die Breite des regionalen kreativen Ökosystems widerspiegelte. Vom im Entwicklungsstadium befindlichen Marken, die an Sichtbarkeit gewinnen wollen, um ihr Wachstum voranzutreiben, bis hin zu etablierten Unternehmen mit klaren Zielen. Diese wollen ihr Partnernetzwerk erweitern und Zugang zu neuen Märkten erhalten oder zu Märkten zurückkehren, die sie bereits vor der Pandemie erkundet hatten.

Nanushka ist das deutlichste Beispiel dafür, dass es von Budapest aus möglich ist, eine globale Marke aufzubauen. Ihr kommerziell ausgerichtetes Konzept, das sich gleichzeitig der Nachhaltigkeit und dem Experimentieren mit innovativen Materialien verschrieben hat, festigte die internationale Präsenz mit Flagshipstores in wichtigen Städten wie London, New York und Shanghai.

Nanushka. Bild: BCEFW

Das Duo hinter Kata Szegedi repräsentiert eine Generation von Designer:innen, die, ausgehend von einem 2009 gegründeten unabhängigen Projekt, einen bewussteren Ansatz entwickelt haben. Sie verwenden Vintage-Materialien und integrieren Slow-Fashion-Praktiken. Unterstützt werden sie dabei von Mentoring-Programmen der HFDA und der CNMI, die Designer:innen bei ihrer internationalen Expansion begleiten.

Kata Szegedi. Bild: BCEFW

Bei Nubu Studio, dem Projekt von Judit Garam, stach eine ätherische und fließende Ästhetik hervor, die die Bewegungen der Tänzer:innen auf dem Laufsteg unterstrich. Die Silhouetten materialisierten sich in vielseitigen und kommerziellen Stücken, die dem Alltag eine minimalistische Raffinesse verleihen. Dieser Ansatz weckte bereits Interesse in Märkten wie den USA, Japan und Hongkong.

Nubu Studio. Bild: BCEFW

Der Showroom im Re-See-Format etablierte sich als eine der strategischen Achsen der Veranstaltung, indem er einen direkten Dialog zwischen Designer:innen, Presse und Einkäufer:innen ermöglichte. Das Engagement der Organisation, asiatische Fachleute anzuziehen, spiegelt das Vertrauen wider, dass der Markt in Ungarn ein differenziertes Angebot findet. Die Präsenz europäischer Länder wie Griechenland bestätigte, dass sich das internationale Interesse auch innerhalb des eigenen Kontinents ausweitet.

Showroom. Bild: Alicia Reyes Sarmiento | FashionUnited

Die Rolle der Hochschulen

Während etablierte Marken dem Kalender der Budapest Central European Fashion Week Stabilität verleihen, lassen die neuen Generationen von Designer:innen auf eine besonders frische und interessante Zukunft der Region schließen. Zum ersten Mal umfasste der Laufsteg die Präsentationen der Budapester Metropolitan Universität (METU) und der Moholy-Nagy Universität für Kunst und Design (MOME) als Teil des offiziellen Veranstaltungsprogramms.

Projekt von Markus Hannah. Bild: Mark Szmetana

Markus Hannah, der sich für Hutmacherei interessiert, erklärte gegenüber FashionUnited, dass der Alltagsstil in Ungarn eher dezent und sogar konservativ sei. Dennoch verteidigte er die Ansicht, dass junge Designer:innen „groß denken“ und es wagen, die folkloristische Tradition neu zu interpretieren. Diese Reflexion steht im Dialog mit der auffälligen Bildsprache seiner Präsentation. Seine größte Herausforderung, räumte er ein, bestehe darin, sich in einem gesättigten Markt hervorzuheben: „Es reicht nicht, eine gute Idee zu haben; man muss sie präsentieren können, neu, frisch, eine Rarität sein.“

Noémi Winkler wiederum stellt die Handwerkskunst als Unterscheidungsmerkmal der ungarischen Mode in den Mittelpunkt: „Was uns auszeichnet, ist unsere tiefe Verbindung mit der Handarbeit und dem kulturellen Erbe.“ Fasziniert vom Weben und technischen Experimenten plant Winkler ihre internationale Karriere in Richtung Asien mit einem Master in Shanghai. Sie ist überzeugt, dass lokale Talente globale Sichtbarkeit erlangen können, wenn sie von einer starken und authentischen Erzählung begleitet werden.

Bild: Noémi Winkler

Petra Nagy bietet eine andere Perspektive, die mit Schuhen und der DIY-Kultur verbunden ist. Ihrer Meinung nach ist die ungarische Mode durch wirtschaftliche Faktoren bedingt: „Luxus ist für die meisten nicht zugänglich, aber meine Generation findet Kreativität in Secondhand und Selbstausdruck.“ Ihre akademische Erfahrung hat sie dazu gebracht, mit unerwarteten Materialien wie Aluminium zu experimentieren. Ihr langfristiges Ziel ist es, ihre eigene Schuhmarke zu gründen, nachdem sie Erfahrung in einem großen Unternehmen gesammelt hat.

Petra Nagy. Bild: Robin Czunderlik

Im internationalen Block der jungen Talente stach die Arbeit des slowenischen Textildesigners Lan Krebs hervor, der gerade seinen Master an der Swedish School of Textiles abgeschlossen hat. Sein Projekt, das er zusammen mit zwei weiteren Designer:innen aus seinem Land präsentierte, führt die Stricktechnik in ein sehr interessantes Gebiet. Er verwandelt das Material in skulpturale Strukturen, die auf die Bewegung des Körpers zu reagieren scheinen. Das Ergebnis sind Stücke mit großer visueller Wirkung, zwischen futuristisch und organisch, die ihn im Programm nicht unbemerkt ließen.

Lan Krebs. Bild: BCEFW

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