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Britische Marke Rapanui verwendet recycelte Baumwolle aus eigener Remill-Initiative

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Mitbegründer Mart Drake-Knight in der Remill-Fabrik. Bild: Teemill
Von Simone Preuss

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Pünktlich zum Black Friday und zum Cyber Monday, die inzwischen eine ganze Rabattwoche markieren, erinnert die britische zirkuläre Bekleidungsmarke Rapanui daran, dass es auch anders gehen kann: Kollektionen können aus wiedergewonnenen Baumwollfasern gemacht werden und so nicht zum wachsenden Textilmüllberg beitragen - 80 Prozent aller Black-Friday-Einkäufe werden eher früher als später weggeworfen. Erkenntnissen von BBC Earth zufolge landen drei von fünf gekauften T-Shirts innerhalb eines Jahres im Müll.

Rapanui wurde 2009 als Modemarke von den Brüdern Mart und Rob Drake-Knight mit nur 200 britischen Pfund in einem Schuppen auf der Isle of Wight gegründet. Sie startete 2018 als Teemill-Plattform neu, um die massive Nachfrage nach T-Shirts mit einem zirkulären Produktionsmodell anzugehen.

„Der Black Friday ist ein Symptom dafür, wie tief die Verschwendung in unsere Welt verwurzelt ist. Produkte werden so konzipiert, dass sie weggeworfen werden. Das bedeutet, dass Wachstum nur durch die Herstellung und den Verkauf von mehr Produkten und damit durch die Produktion von noch mehr Abfall möglich ist. Wir haben Teemill gegründet, um dieses Problem zu lösen“, kommentiert Mitgründer Mart Drake-Knight in einer Mitteilung.

Remill bietet Rücknahmeprogramm

Die jüngste Initiative Remill schließt den Kreis mit einem offenen Rücknahmeprogramm, das Kleidung aus 100 Prozent Baumwolle aller Marken (ausgenommen Jeans und Unterwäsche) annimmt.

Die zurückgegebenen Artikel werden gesammelt, zerkleinert und zu neuen Recyclingprodukten verarbeitet, die zu 50 Prozent aus recycelter Baumwolle und zu 50 Prozent aus Biobaumwolle bestehen.

Wiedergewonnene Baumwollfasern in der Remill-Fabrik. Bild: Teemilll

Rapanuis neueste Kollektion wird auf T-Shirts gedruckt, die aus recycelter Baumwolle von Remill bestehen. Sie zeigen kreisförmige Naturmotive – von den Jahresringen eines Baumstamms bis zur Blüte eines Löwenzahns – die jeweils die Idee widerspiegeln, dass Materialien wiederverwertet und nicht weggeworfen werden sollten.

Die neue Rapanui-Kollektion aus Remill-Baumwolle. Bild: Teemill

Und sollten auch diese T-Shirts nach einem hoffentlich langen Leben am Ende des Tragens angekommen sein, können sie zum Recycling zurückgegeben werden. Um dies einfacher zu machen, enthält jedes Produkt einen QR-Code, der für Rücksendeinformationen gescannt werden kann.

Dieser QR-Code enthält Recyclinginformationen. Bild: Teemill

Allein im Jahr 2025 wurden so über 14 Tonnen Baumwolle gesammelt beziehungsweise seit dem Start von Remill eine Gesamtmenge von über 102 Tonnen.

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