Branchenbündnis K3d drängt auf bundesweite Strategie für die Kultur- und Kreativwirtschaft
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Beim Kongress „Zukunft unternehmen“ anfang der Woche hat die Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland (k3d) die Veröffentlichung ihres Positionspapiers genutzt, um eine nationale Gesamtstrategie für die Branche zu fordern. Das Bündnis, dessen Gründungsmitglieder unter anderem der Fashion Council Germany (FCG) sind, fordert eine bessere Verzahnung von Bundes-, Landes- und EU-Ebene sowie positive regulatorische Rahmenbedingungen.
„Nur durch ein abgestimmtes Zusammenspiel von Bund, Ländern, Europa, Verbänden und anderen Akteuren kann unser Wirtschaftssektor seine Potenziale deutschland- und europaweit vollständig erbringen – für wirtschaftlichen Fortschritt, gesellschaftlichen Zusammenhalt und nachhaltige Zukunftsgestaltung“, sagt Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie. Dem stimmt auch Christian Arp, Vorstandsvorsitzende des Fashion Council Germany, zu und betont die Bedeutung von Kooperationen innerhalb der Kreativwirtschaft: „Indem wir mit anderen Branchen der Kreativwirtschaft kommunizieren und Kontakte schaffen, wollen wir Unternehmen zukunftsfähig und ihnen deutlich machen, dass sie vor den Herausforderungen unserer Zeit nicht allein stehen – das ist so auch im Positionspapier niedergeschrieben.“
Das Positionspapier von k3d, das am Kongress veröffentlicht wurde, sieht neben der nationalen Gesamtstrategie auch Maßnahmen für fairen Wettbewerb und nachhaltige Refinanzierung der Branche vor. Die Koalition versteht sich als agile Impulsgeberin für Politik und Regierung auf Bundes-, Länder- und EU-Ebene und arbeitet daran, Kreativität, Innovation und Wirtschaftswachstum in Deutschland strategisch zu sichern.
K3d vertritt elf Teilbranchen – darunter Mode, Musik, Film, Design, Architektur, Buchmarkt, Kunst, Medien, Darstellende Kunst, Presse sowie Software und Games – die gemeinsam 123 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung erwirtschaften. Die Branche trägt damit 3,3 Prozent zur deutschen Bruttowertschöpfung bei und verzeichnete 2023 ein Wachstum von über 5 Prozent, entgegen dem gesamtwirtschaftlichen Trend.