BFC sagt London Fashion Week Men's ab, fügt sie zu LFW im Februar hinzu

Der British Fashion Council (BFC) sagte am Donnerstag, dass seine Männermodewoche im Januar abgesagt werde und stattdessen die Männer- und Damenmodenschauen für eine erste digitale Modewoche im Februar zusammengelegt würden.

Die kombinierte Damen- und Herrenmode Fashion Week wird vom 19. bis 23. Februar im Anschluss an die New Yorker Modenschauen stattfinden. Designer für Herrenbekleidung werden aktiv ermutigt, an der Veranstaltung im Februar teilzunehmen.

Die Entscheidung, die traditionelle Herrenmodenschau im Jahr 2021 von Januar auf Februar zu verlegen, wurde angesichts des aktuellen Umfelds rund um Covid-19 und der Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Waren-, Muster- und Personenverkehr im Binnenmarkt und der Zollunion nach Brexit getroffen. Zudem flossen Umfragen und Roundtables mit Designern und Gespräche mit Showrooms bezüglich der Verkaufsfristen in die Entscheidung ein, so der BFC in einer Mitteilung.

Nachhaltigkeit wird nicht erwähnt

Während der BFC den endlosen Zyklus der saisonalen Modenschauen und die Notwendigkeit eines nachhaltigeren Ansatzes für die Modewoche nicht erwähnte, würde die Zusammenlegung der Präsentationen der Herren- und Damenmodekollektionen den CO2-Fußabdruck von LFW durch die Zusammenlegung der Termine und die Nutzung gemeinsamer Veranstaltungsorte zur Einschränkung von Reisen verringern.

Was die zeitliche Planung betrifft, so wird die Herausforderung darin bestehen, dass die Einkäufer von Herrenbekleidung, die normalerweise im Januar in London, Paris und Mailand Mainline Fashion kaufen, bis Ende Februar noch genug Zeit und Budget zur Verfügung haben.

Verpflichtung zur Herrenmode

„Der BFC hat sich verpflichtet, britische Herrenmodedesigner und ihre Unternehmen bei der Präsentation und dem Verkauf ihrer Kollektionen zu unterstützen und wird mit ihnen zusammenarbeiten, um die besten Lösungen zu finden, damit sie internationalen Einkäufern vor Beginn der Modenschauen im Februar Verkaufsmaterialien zukommen lassen können“, heißt es in einer Erklärung.

„Als wir die London Collections: Men im Juni 2012 ins Leben riefen, die dann in London Fashion Week Men’s umbenannt wurde, reagierten wir auf ein Bedürfnis der Branche und auf die Notwendigkeit, eine Plattform für unsere brillanten britischen Herrenmodedesigner zu haben, von aufstrebenden Talenten bis hin zur Savile Row-Schneiderei. Seitdem hat sich viel verändert, und die diesjährige Pandemie hat uns alle dazu veranlasst, das derzeitige System zu überdenken. Wir sind zuversichtlich, dass dieser Schritt den Designern dabei helfen wird, mehr Menschen über die digitale LFW-Plattform zu erreichen, und es ihnen gleichzeitig ermöglicht, bereits im Januar Geschäfte zu machen, ohne den Termin einer Messe einhalten zu müssen“, sagte Dylan Jones, Vorsitzender des BFC Menswear.

„Während sich die Modebranche im Einklang mit dem neu gegründeten Institute of Positive Fashion auf eine nachhaltigere und verantwortungsbewusstere Zukunft zubewegt, ist es unser Ziel, unser Fashion-Week-Modell weiterhin neu zu definieren, indem wir digitale und technologische Innovationen einbeziehen und gleichzeitig Ideen und Lösungen anbieten, die für alle Designer passen. Der Umzug von LFWM zu LFW im Februar wird die Integration von Herren- und Damenmode auf der LFW weiter vorantreiben, die Designern mehr Flexibilität bei der Auswahl der Kollektionen, und dem Zeitpunkt, wann sie sie zeigen, ermöglicht und den Reiseaufwand minimiert, was uns einen Schritt näher an eine nachhaltigere Zukunft bringt“, kommentierte Caroline Rush, die Vorstandsvorsitzende des BFC.

Der BFC sagte, er werde seine Termine für 2022 im nächsten Jahr prüfen.

Dieser übersetzte Beitrag erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk.

Foto: London Fashion Week Designer Erdem SS19, Catwalkpictures