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Berlin Fashion Week: MBFW plant „hybrides Schauenformat“ im Januar

Von Jan Schroder

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Mode

Auch ohne begleitende Messen soll die Mercedes-Benz Fashion Week (MBFW) vom 18. bis 20. Januar 2021 in Berlin stattfinden. Für die Modenschauen, die von der Agentur Nowadays organisiert werden, sei ein neues Konzept entwickelt worden, das die Schutzmaßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie berücksichtige, erklärten die Veranstalter am Mittwoch. Geplant ist demnach ein „hybrides Schauenformat“, das physische Präsentationen im Kraftwerk Berlin und digitale Kommunikationskanäle vereint.

„Nach einem für die gesamte Industrie äußerst herausfordernden Jahr, das es auch in 2021 zu bewerkstelligen gilt, freuen wir uns zu verkünden, dass die MBFW im Januar 2021 stattfinden wird. Geplant sind Schauen und Präsentationen unter höchsten und neuesten Sicherheitsstandards sowie mit begrenzter Personenanzahl“, erklärte Marcus Kurz, der Geschäftsführer von Nowadays, in einer Mitteilung. „Wir empfinden es als wichtig, einen physischen Veranstaltungsort zu inszenieren, egal ob mit 300 oder nur 50 Gästen – wenn dies zum Zeitpunkt behördlich möglich sein sollte.“

Die MBFW werde auf den gewohnten Laufsteg verzichten und die Räumlichkeiten des Kraftwerks Mitte „mit vielfältigen Bühnen und Setdesigns“ nutzen, erläuterte Kurz. Die dortigen Präsentationen sollen per Livestream übertragen werden. „Auch wenn wir überzeugt sind, dass rein digitale Lösungen niemals die emotionale und sensorische Erfahrung ersetzen können, so erachten wir es dennoch als unsere Aufgabe, jenen Talenten und Unternehmen eine Kommunikations- und Vermarktungsplattform zu bieten, die von der Krise ebenfalls stark betroffen sind“, betonte Kurz.

Wirtschaftssenatorin Pop: „Berlin Fashion Week wird auch im Sommer 2021 stattfinden“

Wie die Veranstalter weiter mitteilten, sollen auch im Rahmen des neuen Formats „renommierte Designer und High-Fashion-Labels aus dem deutschsprachigen Raum“ auf der MBFW vertreten sein. Zudem stehe die „die Förderung von internationalen Nachwuchstalenten“ weiterhin im Fokus. Als erster Teilnehmer wurde der belgische Designer Tom Van Der Borght vorgestellt. Der 42-Jährige hatte im Oktober den „Grand Prix du Jury Première Vision“ beim Mode- und Kulturfestivals im südfranzösischen Hyères gewonnen.

Ramona Pop, die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, betonte in einem Statement die Bedeutung der MBFW für den Modestandort Berlin, der zuletzt durch den im Sommer verkündeten Umzug der wichtigsten Modemessen nach Frankfurt am Main einen empfindlichen Rückschlag erlitten hatte: „Die Berlin Fashion Week wird weiterhin – und somit auch im Sommer 2021 – in Berlin stattfinden. Vergleichbar mit der Mailänder Fashion Week und den Messen in Florenz, die zu unterschiedlichen Terminen an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Zielgruppen stattfinden, kann sich Berlin künftig nach dem internationalen Schauenkalender richten“, so die Grünen-Politikerin. Der Termin für die kommende Sommerveranstaltung werde im Januar bekannt gegeben, erklärte sie. „Hierzu sind wir bereits in zahlreichen Gesprächen mit Organisatoren bekannter und neuer Formate sowie mit den Verbänden der Modeindustrie.“

Foto: Nowadays/Mercedes-Benz Fashion Week Berlin

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