Auf die Schnelle: Was Sie über Cacharel wissen sollten
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Gründung
Cacharel hatte seine Blütezeit in den 60ern und 70ern. Die Marke erhielt sogar den "Oscar für Exporte" vom früheren französischen Präsidenten Valéry Giscard d'Estaing ausgehändigt. Der Name "Cacharel" ist von einer Camargue-Ente, dem Cacharel, inspiriert. Die Marke war einer der bekanntesten Namen ihrer Zeit, vor allem dank ihrer Kreppblusen und bedruckten Kleider.
Cacharel vermarktet auch Düfte, die sehr erfolgreich sind. Seit 1975 gehört die Kosmetiklizenz von Cacharel zu L'Oréal. Zu den großen Erfolgen zählen die Düfte Anaïs Anaïs und Amor Amor.
.Entwicklung
1966 erschien das Model Nicole de Lamargé auf der Titelseite der Zeitschrift Elle. Fotografiert von Peter Knapp, trug das Supermodel eine rosa Kreppbluse, entworfen von Cacharel im Herbst 1963. Über Nacht wurde das Kleidungsstück zum Must-Have und die Verkäufe des Unternehmens schossen in die Höhe.
1998 schloss Cacharel seine letzte Fabrik in Nîmes, um die Produktion nach Übersee zu verlagern. Damit hoffte die Marke, den Umsatzrückgang bewältigen zu können.
Im November 2009 schließt sich Cacharel mit der italienischen Gruppe Aeffe zusammen und unterzeichnet ein Lizenzabkommen, um international zu expandieren. Für 2011 kündigt Cacharel einen Umsatz von 150 Millionen Euro und einen Gewinn von 1,5 Millionen Euro an.
Im November 2012 überarbeitet Cacharel das Marketing und die Kommunikation. Die Marke hofft, ihre Preise senken und ihre Konfektionslinie neu lancieren zu können. So kündigt sie ihren Lizenzvertrag mit der italienischen Firma Aeffe, die bis dahin für die Herstellung und den Vertrieb ihrer Damen-, Herren- und Kinderlinien sowie für ihre Kommunikation zuständig war.
Im Jahr 2016 hat das Unternehmen sechs Geschäfte in Frankreich und hofft, den Markt neu zu beleben. Im Juli 2016 wurde in Saint-Germain-des-Prés ein 140 Quadratmeter großer Flagship-Store eingeweiht. Weitere Eröffnungen finden in Lille, Straßburg, Nîmes und Marseille statt. Die Marke plant eine rasche internationale Expansion. Ein Jahr später, 2017, kündigt Cacharel die Schließung seiner Geschäfte an, um sich auf den Online-Verkauf zu konzentrieren. Cacharel ist entschlossen, 2018 aus der Asche aufzustehen und eine neue Strategie. Im März 2019 setzt Cacharel auf Digitaltechnik, um wieder auf Kurs zu kommen. Mit der Einführung von "Cacharel 2.0" nimmt die Marke eine neue Strategie an. Sie besteht darin, Luxusmode anzubieten, die zugänglich und nur online erhältlich ist. Die Preise liegen zwischen 80 und 280 Euro.
Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.fr
Foto: Facebook Cacharel