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Amsterdam Fashion Week schreibt Geschichte mit Couture auf der Autobahn

Von Susan Zijp

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Mode
Amsterdam Fashion Week schreibt Geschichte mit Couture auf der Autobahn. Bild: Peter Stigter

Anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Amsterdam wurde die Autobahn A10 am Samstag für das kostenlose Festival „Op de Ring“ gesperrt. Ein historischer Moment: Seit ihrer Fertigstellung im Jahr 1990 war die A10 der Stadtverwaltung zufolge noch nie autofrei. Die Veranstaltung zog rund 200.000 Besucher:innen an. Die Amsterdam Fashion Week (AFW) nutzte die Gelegenheit für eine Modenschau auf der Ringautobahn.

AFW-Inhaberin Danie Bles betonte in einer Pressemitteilung, dass das Ziel der Show darin bestehe, jungen Talenten Chancen zu eröffnen. Etablierte Designer:innen wie Borre Akkersdijk (ByBorre), Guillaume Philibert (Filling Pieces) und Renée van Wijngaarden (1/Off Paris) wurden mit aufstrebenden Designer:innen zusammengebracht. Zu diesen gehörten Armia Yousefi (Joone Joonam), Emma van Engelen (Bhumi Clothing), Vince Reece Hale, Jannah Erdtracht und River Moojen. Sechzig handgefertigte Couture-Stücke wurden auf der Autobahn präsentiert.

Mode für alle

Die AFW-Modenschau löste sich von den traditionellen kommerziellen Aspekten der Modebranche. Die erste Reihe war nicht mit Einkäufer:innen, Pressevertreter:innen und Influencer:innen besetzt. Es schienen vor allem 'normale Menschen' im Publikum zu sitzen. Sogar Besucher:innen ohne Ticket fanden ihren Weg zum Event -- einige kletterten über die Absperrungen. „Wird das wirklich die Welt verändern?“, fragte jemand laut. Offensichtlich kein:e Modeliebhaber:in.

Denim als roter Faden

Die ersten Models betraten den Laufsteg mit einer Reihe von Denim-Looks. Dies war keine Überraschung, da Sponsor Levi's Designer:innen Restbestände an Denim zur Verfügung gestellt hatte.

Die auffälligste Kollektion kam von Joone Joonam. Das Label kombinierte klare Silhouetten mit dem Erbe von Levi's. Das Ergebnis war eine Upcycling-Kollektion voller historischer Denim-Referenzen. „Die Needle Jacket musste die Needle Jacket bleiben. Die 501 ist ikonisch. Damit habe ich respektvoll gearbeitet“, erzählte Yousefi FashionUnited im Anschluss. Obwohl Joone Joonam nächsten Monat eine Kollektion in Paris zeigt, bleibt Amsterdam wichtig. „Die Freiheit und Kreativität hier sind einzigartig”, so Yousefi.

Look von Joona Joonam. Bild: Peter Stigter

Symbole der Stadt

Was für eine Stadt ist Amsterdam? Natürlich die von Ajax. Aber auch von Denim, Freiheit und den ikonischen drei Kreuzen. Diese Symbole spiegelten sich in den handgefertigten Designs auf dem Laufsteg wider. Ein Model lief mit einem Gürtel über den Laufsteg, auf dem die charakteristischen schmalen Häusern zu sehen waren. Eines der bekanntesten Models, Jackson Rumajin, die „Mutter der Nacht“, trug eine Kette mit einem Porträt des ehemaligen Bürgermeisters Eberhard van der Laan.

Einer der stärksten Looks des Abends kam von Designer River Moojen. Er schickte ein Model mit einer langen Schleppe mit drei Amsterdamer Kreuzen über den Laufsteg.

Look mit drei Kreuzen. Bild: Peter Stigter

„Mode ist in erster Linie ein Märchen“

Auffällig war, dass das Publikum während des Finales wenig Aufmerksamkeit auf die Kleidung richtete, sondern sich vom festlichen Gefühl mitreißen ließ. Die Models liefen lachend über den 75 Meter langen Laufsteg, untermalt von Amsterdamer Musik wie „Geef mij maar Amsterdam“ von Johnny Jordaan. Ein starkes visuelles Statement. Eine Feier Amsterdams, die an die These von Modeprofessorin José Teunissen erinnert: „Mode ist in erster Linie ein Märchen und erst dann Kleidung.“

Die Zukunft der Amsterdamer Mode

Im Anschluss betonte Textildesigner Borre Akkersdijk, der mit Joone Joonam zusammengearbeitet hatte, die Bedeutung von Investitionen in lokale Talente: „Amsterdam strotzt vor Kreativität. Viele Designer:innen gehen jedoch mangels Unterstützung ins Ausland. Wenn wir sie hier halten, kann Amsterdam zur Modehauptstadt Europas werden.“

„Wir sind vielleicht nicht Paris, aber wir haben etwas Einzigartiges. Die heutige Show war für alle offen. Das sieht man nirgendwo anders. Wir machen es einfach. Denn das ist es, was uns ausmacht“, fügte Guillaume Philibert, Gründer von Filling Pieces, hinzu.

Mit Musik von DJ Joost van Bellen ging die Party nach der Modenschau noch weiter. Was bleibt, ist ein starkes Bild: eine Autobahn voller Rebell:innen, Träume und Talente. Wenn dies die Zukunft der Amsterdamer Mode ist, kann sich die Welt warm anziehen.

Look von Designer River Moojen. Bild: Peter Stigter

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde am 23. Juni um 17:23 Uhr bearbeitet. Ursprünglich hieß es, dass die AFW-Show die erste Modenschau sei, die jemals auf einer Autobahn stattfand. Dies ist falsch. Am selben Tag veranstaltete die Diversity Fashion Week ebenfalls eine Modenschau auf der Ringautobahn.

Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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