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African Fashion Serie – Teil 5: Maxhosa by Laduma

Von FashionUnited

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Mode|INTERVIEW

Fashion Entrepreneur Beatrace Angut Oola organisierte mehrere Jahre lang den Africa Fashion Day Berlin während der Berliner Modewochen. Zeitgenössisches Modedesign aus Afrika und der Diaspora wurde seitdem salonfähig. Heute ist sie Inhaberin der Kreative Agentur APYA Productions mit Sitz in Hamburg. Die Agentur hat sich im gehobenen Fashion- & Lifestyle-Segment spezialisiert, sie ist global vernetzt und international in der Modeindustrie beratend tätig. Ihre Botschaft: Afrika hat mehr zu bieten, als Baumwollanbau und Ethnoprints. Für die Serie ‚African Fashion’ beriet sie FashionUnited dabei, fünf Designer mit afrikanischer Herkunft auszuwählen, deren Design reif für das internationale Parkett ist. In der fünften Folge: Laduma Ngxokolo aus Südafrika mit seinen Label Maxhosa by Laduma.

Wie kamst du zur Mode und wann hast Du Dein eigenes Label gelauncht?

Im Alter von 16 Jahren zeigte mir meine Mutter, wie man mit der Handstrickmaschine umgeht. Mein Interesse wuchs anschließend weiter und meine ersten Kleidungsstücke waren Beanies und Schals, die ich an meine Klassenkameraden verkaufte. Nach meinem Abschluss entschloss ich mich, Textildesign an der Universität zu belegen. Anschließend gründete ich nach dem Studium mein Label, das war 2011.

Wie beeinflusst Dich Dein kultureller Background?

Ich wurde in Port Elizabeth in Südafrika geboren. Als inspiration dient mir meine Xhosa-Herkunft [Anm. d. Red.: Die Xhosa sind ein südafrikanisches Volk, das sprachlich zu den Bantu gehört.] Ich liebe alles daran: die traditionelle Ästhetik, das Essen, die kulturellen Werte und so weiter. Aber meine Hauptinspirationsquelle sind unsere traditionellen Perlenmuster und -motive, die beeinflussen mein Design besonders.

Gibt es viele Vorurteile gegenüber afrikanischer Mode? Was entgegnest Du auf sie?

Ich finde, afrikanische Mode unterläuft gerade einen Bedeutungswandel. Wir haben es ind er Hand, mit unseren vielfältigen Kulturen, kraftvollen Mustern und einer neuen Art vol Coolness die Vorstellungskraft und Fantasie aller zu fesseln.

Was ist Deine Brandphilosophie?

Ich glaube daran, dass harte arbeit sich auszahlt.. Wenn man weiß, was man will, schafft man alles. Das drücke ich auch in meiner Mode aus.

Was ist Dein USP?

Mein Alleinstllungsmerkmal mit Maxhosa by Laduma liegt in meinen Strickwaren, die sich durch einzigartige Muster und Farben - inspiriert von den Perlenarbeiten der Xhosa - auszeichnen. Was sind Deine aktuellen Verkaufsstellen?

Ich habe meine drei Hauptverkaufsstellen in Südafrika. Außerdem hachen wir immer wieder Popup-Shops überall auf der Welt. In Deutschland würden wir uns besonders in Berlin sehen und hoffen, dort einen Handelspartner zu finden.

Woher beziehst Du Deine Materialien?

Wir beziehen unsere Hauptmaterialien, Mohair und Merinowolle, aus Port Elizabeth in Südafrika, das auch meine Heimatstadt ist. Wir produzieren in Johannisburg.

Wo zeigt Ihr Eure Kollektionen?

Wir zeigen unsere Kollektion derzeit auf Fashion Weeks in Südafrika und auf der Pitti Uomo in Italien.

Wer ist Eure ideale Kundin?

Anfangs waren meine Kunden Xhosa oder Liebhaber dieser Kultur. Mittlerweile sind es Männer und Frauen im Alter von 21 – 75 Jahren mit allen möglichen Backgrounds. Ich habe eine große Anhängerschaft unter den Kreativen. Auch Celebrities und afrikanische Politiker und Autoren tragen meine Kollektionen.

Was sind die nächsten Schritte für Dein Label?

Mein Ziel innerhalb der nächsten fünf Jahre ist es, mit Maxhosa by Laduma eine führende Mode- und Lifestylebrand in Afrika aufzubauen. Ich hoffe, ein Motor des Wandels zu sein, der sich den Zeiten anpasst, wächst und sich weiterentwickelt. Dabei möchte ich vor allem einen Dialog anregen, der kulturellen Austausch möglich macht und traditionelle Kultur in die Zukunft begleitet.

Fotos: Xhosa by Laduma Website & Instagram

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