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Source Fashion begrüßt Rekordzahl an Besucher:innen für erweiterte Februar-Ausgabe

Von Rachel Douglass

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Messen
Source Fashion, Ausgabe Februar 2025. Bild: Hyve Group / Source.

Die in London ansässige Sourcing-Messe Source Fashion hat ihre Februar-Ausgabe abgeschlossen. In dieser Saison präsentierte sich die Messe erstmals mit veränderten Format und zog in die größeren Ausstellungsräume des Olympia London um. Dies geschah nur zwei Jahre nach dem ersten Start der Source in 2023 und spiegelt die gestiegene Nachfrage der Branche wider.

In diesem Jahr fand die Veranstaltung vom 18. bis 20. Februar statt, ein neuer Termin unter der Woche, der auf die Wünsche der Besucher:innen abgestimmt war. Dies schien gut angenommen worden zu sein, da die Organisator:innen für den ersten Tag „rekordverdächtige Besucher:innenzahlen“ meldeten. Das Publikum setzte sich aus Vertreter:innen von Einzelhandelsunternehmen wie Next, John Lewis, Asos, Harrods, Barbour und Fortnum & Mason zusammen, die den Veranstaltungsort besuchten, um sich mit einer Reihe von „verantwortungsvollen Herstellenden“ aus über 20 Ländern zu vernetzen, so die Muttergesellschaft Hyve Group.

Diejenigen, die den Veranstaltungsort erkundeten, äußerten sich scheinbar positiv über die gesamte Veranstaltung. Im Gespräch mit Hyve sagte Nicola Kirby, Head of Sourcing, Fashion and Home bei John Lewis: „Sourcing ist für uns sehr wichtig, und eine Veranstaltung wie diese in unmittelbarer Nähe unseres Hauptsitzes in London ermöglicht es uns, mit neuen und bestehenden Lieferbetrieben in Kontakt zu treten. Wir sehen spannende Möglichkeiten in aufstrebenden Märkten wie Ägypten und Indonesien, neben starker Schneiderkompetenz hier. Insbesondere suchen wir nach neuen Lieferant:innen für Kinderbekleidung und erkunden Möglichkeiten, unser Sourcing-Netzwerk zu erweitern.“

Neuer Ägyptischer Pavillon unterstreicht steigende Nachfrage nach afrikanischen Sourcing-Partner:innen

Der neue Standort ermöglichte es der Messe auch, ihr Angebot zu erweitern. Der überarbeitete Hallenplan umfasst nun auch die neuen Kategorien Schuhe und Leder sowie einen Ägyptischen Pavillon, eine Premiere für die Messe. Hier wurden 20 Unternehmen aus der Region präsentiert, um Ägyptens „wachsenden Ruf als führendes Land in der nachhaltigen Modeproduktion“ zu unterstreichen.

„Wir sind auf der Source Fashion, um neue Kund:innen zu finden, da wir feststellen, dass das Interesse aus dem britischen Markt wächst. Ägypten ist ein wichtiges Land für die Herstellung und Beschaffung für Großbritannien, es ist zollfrei für Großbritannien und den gesamten europäischen Markt, und ich glaube, unsere Preise sind sehr wettbewerbsfähig. Verglichen mit den langen Vorlauf- und Transitzeiten aus Asien machen uns die sieben bis acht Tage Vorlaufzeit viel attraktiver“, teilte Omar Abdelfattah, stellvertretender Vorsitzender der El Helal Company, in einer Erklärung mit.

Das Thema Ägypten als alternative Sourcing-Destination wurde auf der Source Debates Stage – einer weiteren Neuerung der Messe – von Giovanni Beatrice, Gründer von Forward in Fashion, und Sherin Hosni, Geschäftsführerin des Apparel Export Council of Egypt, diskutiert. Das Duo sprach über eine sich abzeichnende Verlagerung der Sourcing-Präferenzen von Asien hin zu afrikanischen Ländern, die ihrer Meinung nach durch Umweltbedenken und strengere Gesetze vorangetrieben wird.

Im Gespräch sagte Beatrice: „Derzeit spielt die Türkei eine sehr wichtige Rolle bei der Versorgung des britischen und des EU-Marktes. Aufgrund der Inflation, der steigenden Kosten und des steigenden Mindestlohns ist die Branche jedoch gezwungen, umzuziehen. Das nächstbeste Land, das auch Stoffe, Zutaten und Ähnliches herstellt, ist Ägypten, und im Moment ist Ägypten ein Magnet für alle, die mit der Produktion in der Türkei zu kämpfen haben. Außerdem geht es um die Umweltbelastung. Wenn wir uns die Nachbarländer ansehen, hat Ägypten den niedrigsten Mindestlohn und keine Einfuhrzölle in die EU. Die Branche ist auch bestrebt, ihre Nearshoring-Lösungen zu erweitern. Wenn wir in Asien produzieren und die Waren per Schiff transportieren, sind die Umweltauswirkungen hoch, aber wenn man dasselbe in Ägypten tut, sind die Umweltauswirkungen viel geringer.“

Herausforderungen durch bevorstehende Gesetzgebung im Mittelpunkt der Debatten

Während die Präsenz ägyptischer Aussteller:innen in dieser Saison gefestigt war, wollte die Source Fashion auch die Stärke britischer hersteller Betriebe hervorheben und brachte Unternehmen wie National Weaving, The Natural Fibre Company und Circular Inc. auf die Messe. „Großbritannien ist als Zentrum für herausragende Stoffe und Textilien anerkannt. Darüber hinaus ist es eines der führenden Länder, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit auf verantwortungsvolle Herstellung zu lenken. Kleine Bekleidungsunternehmen präsentieren sich auf der Source Fashion stolz neben globalen Marken. In Großbritannien ist Platz für alle, und für diejenigen, die eine Produktion in der Nähe ihrer Heimat suchen, ist jedes Unternehmen in diesem Bereich ein Muss“, kommentierte Suzanne Ellingham, Event Director der Source Fashion, in einer Pressemitteilung.

In Bezug auf die lokale Wirtschaft zeigten sich die Diskussionsteilnehmer:innen während der Veranstaltung jedoch besorgt über die aktuellen Entwicklungen auf dem Markt, die das Wachstum der britischen Fertigungsindustrie stören könnten. Hinzu kamen weitere Zweifel an den langsamen Fortschritten der Modebranche auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Industrie. Dies war das zentrale Thema einer Debatte zwischen Safia Minney, Gründerin und Geschäftsführerin von Fashion Declares, und Oliver Scutt, Senior Associate bei Bates Wells, die die Komplexität der aktuellen und neuen Vorschriften, wie zum Beispiel des britischen Modern Slavery Act, hervorhoben. Scutt beispielsweise äußerte die Notwendigkeit von Gesetzen, die verdiente Unternehmen zur Rechenschaft ziehen und gleichzeitig sicherstellen, dass andere nicht für die Handlungen anderer bestraft werden.

Zu diesen Themen sagte Ellingham, es sei „fantastisch“ zu sehen, dass solche Gespräche über die Herausforderungen, vor denen die Branche steht, auf der Source angesprochen werden. „Wir haben eine Plattform geschaffen, auf der die Community das Gefühl hat, an der Debatte teilnehmen zu können. Es ist unglaublich, dass führende Branchenexpert:innen bereit sind, ihre Zeit denjenigen zu widmen, die sie wirklich brauchen – das ist es, was die Source Fashion in ihrem Wachstum ausgezeichnet hat. Es herrscht ein echtes Gemeinschaftsgefühl; die Leute kommen nicht nur, um von einer neuen Quelle zu kaufen, sondern auch, um zu lernen, und wir haben einen sicheren Raum für den Einkauf und für bedeutungsvolle Gespräche geschaffen“, so Ellingham.

Dieser Artikel erschien zuvor auf FashionUnited.uk und wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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