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NRP expandiert nach Europa: Jill Dvorak über die neue Retail-Messe

Die NRF Retail's Big Show feiert Premiere in Europa. Jill Dvorak spricht über den Fokus der Messe, Nachhaltigkeit, die Auswirkungen von KI und innovative Einzelhandelserlebnisse.
Von Esmerij van Loon

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Messen
Jill Dvorak Credits: NRF

Diese Woche feiert die NRF Retail's Big Show in Europa Premiere.

Die neue Fachmesse wird in Zusammenarbeit mit Comexposium für den europäischen Einzelhandelsmarkt vom 16. bis 18. September 2025 in Paris veranstaltet. Dabei handelt es sich um eine natürliche Erweiterung für die National Retail Federation (NRF) nach ihrer langjährigen Messe in New York und einer erfolgreichen Einführung im asiatisch-pazifischen Raum vor zwei Jahren. Die Veranstaltung soll die Besten des europäischen Einzelhandels zusammenbringen und reagiert auf den Bedarf nach einer einzigen Messe, die die wichtigsten Akteur:innen des Einzelhandels ganzheitlich vereint, anstatt einzelne, länderspezifische Veranstaltungen zu bieten.

FashionUnited traf sich mit Jill Dvorak, Senior Vice President of Content bei NRF. Sie ist verantwortlich für die strategische und operative Führung der globalen Inhalte des Verbandes. Mit über zwanzig Jahren Erfahrung in den Bereichen E-Commerce, Marketing und Technologie bei Marken wie National Geographic und Discovery Communications gibt Dvorak Einblicke in die Zukunft des Einzelhandels.

In ihrer aktuellen Position arbeitet sie täglich mit den Führungsgremien von NRF zusammen, die sich aus Einzelhändler:innen zusammensetzen, die ihre Herausforderungen und Chancen teilen. Dieser Dialog prägt die Inhalte und die Agenda der NRF-Veranstaltungen. So wird sichergestellt, dass die Präsentationen und Sitzungen die dringendsten Probleme der Branche behandeln. Über die Messe hinaus setzt sich NRF auch gegenüber der Regierung für die Bedürfnisse der Einzelhändler:innen ein, um günstige Gesetze und Richtlinien mitzugestalten.

Warum die NRF Retail Show nach Europa bringen?

Der Einzelhandel ist eine globale Branche. Obwohl unsere Messe in New York in den Vereinigten Staaten stattfindet, zieht sie Teilnehmer:innen aus fast 100 Ländern an. Wir alle haben unterschiedliche Sprachen und Währungen, aber letztendlich können alle Einkäufer:innen bei Marken auf der ganzen Welt einkaufen. Der Bedarf an einer europäischen Messe war offensichtlich, genau wie in der asiatisch-pazifische Region.

Es gab keine einzige Messe, die die wichtigsten Akteur:innen des Einzelhandels umfassend zusammenbrachte. Wir waren der Meinung, dass es einen offenen Markt für eine Veranstaltung gab, die die Besten aus ganz Europa, einschließlich Skandinavien und dem Vereinigten Königreich, zusammenbringen würde. Schließlich kaufen Kund:innen bereits grenzüberschreitend ein. Wir sind begeistert von der bisherigen Resonanz.

Inwiefern unterscheidet sich der Aufbau hier?

Wir wollten sicherstellen, dass dies wirklich eine europäische Messe ist und keine Veranstaltung von Land zu Land. Anstatt beispielsweise ein französisches Unternehmen über die französischen Kund:innen sprechen zu lassen, haben wir den CEO von Sephora, Guillaume Motte, eingeladen, über ihre globalen Kund:innen zu sprechen. Wir haben große Sorgfalt darauf verwendet, eine Agenda zu erstellen, die alle gewünschten Länder repräsentiert.

Gleichzeitig wollten wir anerkennen, dass diese Unternehmen weit über ihre lokalen Märkte hinaus verkaufen. Wir haben auch Redner:innen von europäischen Marken, die in den USA vielleicht nicht so bekannt sind, wie der CEO von Action und MediaMarkt. Wir sind hier, um unser Wissen über die Durchführung großartiger Messen einzubringen. Gleichzeitig möchten wir lernen, was Europa besser macht, insbesondere in Bereichen wie Nachhaltigkeit.

Was ist mit Nachhaltigkeit im Einzelhandel?

Europa hat im Vergleich zu den USA, die gerade erst anfangen, solche Vorschriften umzusetzen, viel strengere und zukunftsorientiertere Gesetze und Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Letztendlich ist es das, was die Kund:innen wollen. Die europäischen Kund:innen scheinen Wert auf Dinge wie Klimaneutralität zu legen und wünschen sich Transparenz darüber, wie und wo Produkte hergestellt werden.

Während einige Kund:innen in den USA dies ebenfalls wünschen, legen andere Wert auf die Preisspanne. Viele Millennials und Konsument:innen der Generation Z sind sehr daran interessiert, Secondhand-Kleidung zu kaufen, Artikel zu recyceln und aufzuarbeiten, um ihren eigenen persönlichen Stil zu kreieren. Einzelhändler:innen, die die Kund:innen dort abholen können, wo sie sind, egal ob sie etwas für ein bestimmtes Ereignis oder etwas Nachhaltiges wollen, haben die Chance auf Erfolg.

Was können unabhängige Modehändler:innen hier lernen?

Unabhängige Modehändler:innen werden beim Besuch der Messehalle viel über Technologie erfahren. Für diejenigen mit einer E-Commerce-Website gibt es viele Lösungen, um die hohen Kosten für Retouren zu senken, indem das Vertrauen der Kund:innen in ihre Online-Käufe gestärkt wird. Die Anbieter hier können Lösungen für Personalisierung, bessere und detailliertere Fotos und Informationen darüber anbieten, wie sich ein Stoff anfühlt, dehnt oder knittert.

Weitere Innovationen sind Point-of-Sale-Zahlungsanbieter und Smart Wallets, die mit Backend-Systemen für Treuepunkte verbunden sind, was dazu beitragen kann, den Traffic in den Geschäften zu steigern. American Eagle zum Beispiel hat eine App, mit der Teenager einen virtuellen Warenkorb in einer Umkleidekabine füllen und ihn dann zur Bezahlung an die Eltern schicken können.

Worauf sind Sie in Bezug auf die Agenda dieser Messe am meisten stolz?

Die Keynote von Sephoras CEO heute Morgen hat mir sehr gut gefallen. Die Marke lebt und atmet ihre Mission von Schönheit und Inspiration. Man merkt, dass jede:r Verkäufer:in mit Leidenschaft dabei ist und so viel über alle Produkte weiß.

Ich freue mich auch sehr auf die kommende Sitzung mit Mark Irvin, Chief Supply Chain Officer bei Best Buy. Best Buy ist in den USA führend im Betrieb einer nachhaltigen Lieferkette, selbst mit ihren großen Elektronikgeräten und Haushaltsgeräten. Sie haben gezeigt, dass die Lieferkette nicht nur ein Kostenzentrum sein muss, sondern auch eine Quelle für Effizienz und Einsparungen.

Was ist Ihrer Meinung nach die interessanteste Entwicklung im Einzelhandel der letzten zwei Jahre?

Zweifellos hat Künstliche Intelligenz (KI) alles viel schneller vorangebracht, als irgendjemand es sich hätte vorstellen können. Eine faszinierende Anwendung von KI und sozialen Medien ist die Art und Weise, wie die Customer Journey komplett verändert wurde. Früher gingen Kund:innen in der Regel auf die Homepage eines Händlers, um zu stöbern.

Jetzt kann es sein, dass ein:e Kund:in etwas in seinem TikTok- oder Instagram-Feed sieht und direkt auf eine Produktseite weitergeleitet wird, manchmal mit dem Artikel bereits im Warenkorb. Sie überspringen den traditionellen Einkaufsablauf und gehen direkt zur Kasse mit einer Ein-Klick-Zahlungsoption. Das ist eine große Veränderung.

Ich war kürzlich bei Sephora und habe gesehen, wie sie Influencer:innen-Fotos und Produktanwendungen direkt neben den Artikeln integriert haben, wodurch ein direkter Weg zum Warenkorb geschaffen wurde.

Was ist Ihr liebstes Einkaufserlebnis?

Ich war gestern im Salomon-Geschäft auf den Champs-Élysées und es war ein so interessantes Erlebnis. Es war wie ein hochwertiges Luxusgeschäft eingerichtet, mit nur einem Artikel pro Stil im Schaufenster. Dadurch wirkte der Raum schön, offen und sauber. Obwohl die Kleidung für Outdoor-Sportaktivitäten gedacht ist, hatten die Schuhe eine Hintergrundbeleuchtung, um die Sohlen hervorzuheben, die ein wichtiges Merkmal sind.

Im Gegensatz zu den meisten Schuhgeschäften gab es Ganzkörperspiegel, damit man das gesamte Outfit sehen konnte. Die Verkäufer:innen waren perfekt informiert und hatten viele weitere Artikel im Lager, so dass es sich um einen Full-Service-Betrieb handelte. Infolgedessen habe ich am Ende mehr Geld ausgegeben.

NRF Retail's Big Show Europe Credits: NRF Retail's Big Show Europe

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