Gute Atmosphäre trotz ruhigem Start: Erste Eindrücke der neuen Menswear-Messe Shift
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Die Herrenmode erhält durch die neue Messe Shift mehr Aufmerksamkeit in der niederländischen Messelandschaft. Die Herrenmodemesse soll das gesamte Menswear-Segment bedienen, auf ein interaktives Programm setzen und sich auf die Basics konzentrieren. Was sind die ersten Impressionen von der brandneuen Messe? FashionUnited besuchte die Shift am Sonntag und schildert die ersten Eindrücke von Ausstellenden, Besucher:innen und den Organisator:innen.
Drei Monate vor dem geplanten Termin verkünden die Mitbegründer:innen der Modefabriek und der Denim Days, Lucel van den Hoeven und Rik van Rijthoven, den Beginn einer neuen Messe. Die Shift findet auf dem Industriegelände 'Taets Arts and Event Park' im niederländischen Zaandam statt. Die Ausstellenden verteilen sich auf zwei Hallen: die Yada-Yada-Halle und den Glaspavillon. In der Yada-Yada-Halle wird Herrenmode in all ihren Formen gezeigt, von Hosenträgern, Glitzerschuhen und Manschettenknöpfen bis hin zu Hemden, klassischen Anzügen und Strickwaren. Der Glaspavillon zeigt Streetwear und bietet Platz für Speed-Dates und Gespräche.
Am Sonntag machte sich auf dem Gelände eine gesellige Atmosphäre breit. Die Sonne erhellte den offenen Innenraum, der sich durch seine alten Stahlträger an der Decke und den Betonboden auszeichnet. Leise Hintergrundmusik erklingt und die Ausstellenden stehen bereit, um die Besuchenden mit Begeisterung zu empfangen.
Erste Eindrücke
Die Messe wirkt zurückhaltend, sodass die Produkte im Mittelpunkt stehen. Die Stände sind mit identischen Eisengestellen ausgestattet, an denen der Markenname auf einem roten Schild angebracht ist. Das erinnert an den Aufbau der niederländischen Preview-Messen. Die Aussteller:innen loben den Aufbau der Messe und die Tatsache, dass ein neuer Ort für Herrenmode geschaffen wurde. Patty Borgo, Verkaufsleiter bei Bestseller, ist mit Marken wie Jack&Jones, R.D.D. und Selected Homme auf der Messe vertreten und bezeichnet die Messe als „die alte Modefabriek“. „Mit der Shift gibt es einen Platz für Marken, die auf anderen niederländischen Messen nicht vertreten sind“, sagt er. Brogo nennt den Standort, die Organisation und die Atmosphäre „fantastisch“. R.D.D. wird mit seiner FW25-Kollektion offiziell auf dem niederländischen Markt eingeführt. Die Jeansmarke bringt zeitlose Kleidungsstücke mit auf die Messe.
Ähnlich klingt es auch bei Claq Knitwear und der Marke Markup. Der italienische Vertreter ist auf der Suche nach Agenturen, die die Marken in den Niederlanden und Deutschland vertreten. „Dass es wieder einen Platz für Herrenmode gibt, ist sehr praktisch für uns. Es herrscht eine gute Atmosphäre und alle sind sehr aufgeschlossen, da die Messe zum ersten Mal stattfindet“. Michel Bergsma von der Marke Compañeros teilt die gleiche Erfahrung. „Die Organisation hinter der Messe weiß, wie man mit einer solchen Veranstaltung umgeht. Es sieht erstklassig aus und die Atmosphäre ist gut. Wir werden in sechs Monaten wieder hier sein“.
Ähnlich klingt es auch bei Claq Knitwear und der Marke Markup. Der italienische Vertreter ist auf der Suche nach Agenturen, die die Marken in den Niederlanden und Deutschland vertreten. „Dass es wieder einen Platz für Herrenmode gibt, ist sehr praktisch für uns. Es herrscht eine gute Atmosphäre und alle sind sehr aufgeschlossen, da die Messe zum ersten Mal stattfindet“. Michel Bergsma von der Marke Compañeros teilt die gleiche Erfahrung. „Die Organisation hinter der Messe weiß, wie man mit einer solchen Veranstaltung umgeht. Es sieht erstklassig aus und die Atmosphäre ist gut. Wir werden in sechs Monaten wieder hier sein“.
Auch Hiltl und Selected Homme schließen sich an: (Inter)nationale Marken sind froh, sich einen Platz auf einer niederländischen Messe zu sichern. Die Lage ist gut und die Atmosphäre ist gesellig, es herrscht ein gutes Miteinander.
Buyer freuen sich über Auswahl
Auch für die Buyer ist die Messe eine erfrischende Neuerung. Eric Claeys und Christine Stubbe, Inhaber des Modehauses Trendwalk in Belgien, sind begeistert vom Angebot. „Die Messe hat ein vielfältiges Angebot“, sagen sie. Claeys und Stubbe erklären, dass sie auch weiterhin die Modefabriek besuchen werden. Immerhin bedient Trendwalk Frauen, Männer und Kinder. Die Inhaber sehnen sich eigentlich nach einem Ort, an dem sie sich inspirieren lassen können. „Wir gehen diesen Monat zu Modefabriek, Shift und Preview. Dass es dort Angebote für alle unsere Segmente gibt, ist gut, aber wir würden lieber einen Ort haben, an dem alles angeboten wird. Für uns als Belgier:innen ist es wegen der Entfernung nicht rentabel, alle Messen zu besuchen.“
Ruben Worms, Inhaber des Herrenbekleidungsgeschäfts D-Men Fashion, beschreibt die Shift als lässig und gut organisiert. „Die Messe befindet sich in bester Lage, sie ist leicht zugänglich. Inhaltlich hat die Messe ein schönes Format und der lässige Look wirkt sich sehr positiv aus.“ Worms hat neue Marken entdeckt, aber noch keine Order getätigt. „Ich lasse es auf mich wirken und vereinbare später einen Termin mit ihnen im Showroom“, sagt er. Der Inhaber von D-Men Fashion fügt hinzu, dass die Beschilderung des Glaspavillons etwas unübersichtlich ist.
Ruhiger Start bei Shift
Nebenan im Glaspavillon werden mehr als zehn Streetwear-Marken präsentiert, darunter Croyez, Malelions, Mausons und Jorcustom. Im hinteren Bereich sind Tische und Stühle aufgestellt, an denen die Besucher:innen an Speed-Datings teilnehmen können, um die "wahre Liebe" zum Beruf zu finden. Auf der anderen Seite des Speed-Dating-Bereichs werden Vorträge gehalten.
Die Ausstellenden empfinden auch diesen Teil der Messe am Sonntag als eher ruhig. „Die Messe muss erst noch aufwachen“, sagt Mauro Wilsons Estevão, Gründer und Inhaber der Marke Mausons. „Es wäre vielleicht besser gewesen, alles unter einem Dach zu vereinen.“ Durch die zwei Hallen fände eine gewisse Seperatierung statt.
Arno Weel, Mitbegründer von Common Era, ist der gleichen Meinung. „Der Veranstaltungsort ist wirklich sehr gut und die Atmosphäre ist perfekt, aber das Publikum ist immer noch draußen. Vom Layout wären wir lieber in der Yada-Yada-Halle gewesen. Wir sind gespannt, was der morgige Tag bringt.“ Auch am Stand von Jorcustom, einem Label, das sich von anderen Streetwear-Marken dadurch unterscheidet, dass es Kleidungsstücke anbietet, die an den Geschmack der Verbraucher:innen angepasst werden können, warten die Besucher noch auf eine Antwort. Die Marke ist auf der Messe, um auf dem niederländischen Markt zu expandieren.
Der Speed-Dating-Bereich und die Talk-Plattform sind noch ausbaufähig, um ihr volles Potenzial zu erreichen. Nach Aussage mehrerer Aussteller:innen war der Publikumszuspruch zu den Gesprächen nicht sehr groß.
Annemarie van Nijen, Head of Sales bei Shift, räumt ein, dass die Messe ruhig angelaufen ist. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Aufbau, aber es stimmt, dass die Messe einen bescheidenen Start hingelegt hat. Wir können die Besucherzahl nicht mit der Modefabriek vergleichen - diese Messe findet schon seit Jahren statt. Die Shift ist neu und braucht ihre Zeit“. Van Nijen erklärt auch, dass der Glaspavillon ein Provisorium ist. „Die Yada-Yada-Halle war bereits im Dezember ausverkauft. Einige Marken fragten uns, ob sie noch einen Platz auf der Ausstellungsfläche bekommen könnten. Daraufhin haben wir uns entschlossen, eine Reihe von Marken, die Speed-Dates und Gespräche in diesen Raum zu verlegen.“ Der Head of Sales unterstreicht das Wachstumspotenzial des Veranstaltungsortes. „Das Tolle am 'Taets Arts and Event Park' ist, dass wir die Möglichkeit hatten, einen weiteren Raum hinzuzufügen. Das ist auch für die Zukunft wichtig, wir können weiter wachsen.“
Am Sonntag bleibt die Shift ruhig. Hier und da wuseln Besucher durch die Gänge. Die Messe ist noch nicht erwacht. Tanja van Bel am Stand der Marken Osborne und McAlson zum Beispiel sagte, sie habe noch nicht mit vielen Leuten gesprochen, und auch am Hiltl-Stand bleibt es tagsüber ruhig. Dennoch ist die Stimmung gut, die Aussteller:innen sind begeistert von der Lage, dem Aufbau und der Organisation.
Die Shift läuft noch bis Montag, 27. Januar.
Dieser Artikel erschien zuvor auf Fashionunited.fr und wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.
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