Erster Eindruck vom neuen Standort der Modefabriek: Offen, hell und verwinkelt
Wird geladen...
Die Modemesse Modefabriek öffnete am Sonntag, dem 26. Januar, zum ersten Mal ihre Türen auf der Expo Greater Amsterdam in Vijfhuizen. Nach Jahren am gewohnten Standort im RAI Amsterdam mussten die Besucher:innen diesmal einen etwas weiteren Weg auf sich nehmen. Der neue Standort weckte jedoch große Neugier und gab neue Impulse.
Jede Änderung erfordert aber auch eine gewisse Eingewöhnung. Dies ist beispielsweise bereits im Bus spürbar, der von Schiphol zur Expo Greater Amsterdam fährt. Im Bus ist Deutsch, Flämisch und Niederländisch zu hören. „Fahren Sie auch zur Modefabriek?“, wird der Busfahrer gefragt. Er schüttelt verwirrt den Kopf. Eine Gruppe deutscher Einkäufer:innen zeigt den Standort der Messe. „Expo Greater Amsterdam! Ja, da fahre ich hin.“ Gerade als die Busfahrt zu lange zu dauern scheint und man das Gefühl hat, an einen entlegenen Ort zu fahren, taucht plötzlich das Messegelände auf. Die Leute im Bus atmen erleichtert auf: Sie haben es gefunden.
Zugegebenermaßen ist der Veranstaltungsort von außen sicherlich weniger beeindruckend als das RAI. Es sieht aus wie ein großes Gewächshaus, das ohne die Banner der Modefabriek leicht übersehen werden könnte. Der violette Teppich verrät jedoch schon, dass dies der richtige Ort ist.
Sobald man drinnen ist, fühlt man sich dank des charakteristischen Designs der Modefabriek vertraut und wird schon vor dem eigentlichen Einlass mit verschiedenen Trendpräsentationen begrüßt. Diese waren im RAI oft in der Mitte eines Saals zu finden, wurden mittlerweile jedoch nach vorn verlagert.
Wer die Expo Greater Amsterdam betritt, wird von einem sehr offenen Erscheinungsbild überrascht. Die große Glasfassade des Standorts sorgt dafür, dass die aufgehende Sonne am Sonntagmorgen ein warmes Licht auf die Kollektionen wirft. Dieses schöne natürliche Licht bleibt tatsächlich den ganzen Tag über vorhanden, worüber die Vertreter:innen der dänischen Modemarke Aware sehr erfreut waren.
Neuer Standort, andere Aufteilung: Der erste Eindruck der Modefabriek Januar 2025
Zu den größeren Veränderungen neben dem Standort zählt die Gestaltung der Messefläche. Die Organisation der Modefabriek hat sich entschieden, nicht mit langen, geraden Gängen zu arbeiten. Im Gegensatz zum alten Layout wird jetzt ein ‚Kaufhaus‘-Layout verwendet. Dies bedeutet, dass man an den Ständen entlangschlendern muss. Wer diesem Weg folgt, geht langsam über die Ausstellungsfläche und findet immer wieder lange Tische mit Erfrischungen, Inspirationen oder Treffpunkten. Diese Tische sollen als Treffpunkte dienen – eine gelungene Initiative, die am ersten Messetag durchaus ankommt. Wer den rosa und gelben Wegen folgt, muss diese das eine oder andere Mal verlassen, um nicht zwei Teile der Messe zu verpassen.
Dieser neue Ansatz fand sowohl Fans als auch Kritik. „Durch die neue Raumaufteilung stößt man schneller auf Dinge“, heißt es am Stand der niederländischen Modemarke Ivy Beau. Zum Glück meint sie damit nicht das wörtliche Anstoßen an Dingen, sondern das spontane Entdecken von Marken. „Ich glaube, es ist für alle gewöhnungsbedürftig“, sagt Graciela Pedreschi von Allegra Collective.
Auffällig ist, dass man am ersten Messetag viele Besucher:innen mit dem Lageplan in der Hand antrifft. Zugegeben, es ist leichter, die Orientierung zu verlieren. Während der eine auf Entdeckungsreise geht, möchte die andere den schnellsten Weg zu einer der Marken finden. In den Gängen herrscht eine gewisse Frustration über die fehlende klarere Wegführung. Wer sich die gesamte Messe ansehen möchte, wird vermutlich mehrere Runden drehen müssen, um wirklich das Gefühl zu bekommen, nichts verpasst zu haben.
An den Hallenrändern herrscht trotz der verwinkelten Wege meist reger Betrieb. „Eigentlich nehmen alle die Außengänge. „Das ist auch auf der RAI passiert“, heißt es am Stand von Pulz Jeans. Auch viele der Marken mit größeren Ständen sind hier vertreten, etwa Kaffe Curve, Aaiko, Esqualo und Pom Amsterdam.
Die Zusammenarbeit mit der Fashion Gallery hat im Layout der Modefabriek einen prominenteren Platz erhalten. Mit einem Standort mitten in den Hallen sind diese Marken nicht zu übersehen. Spotlight ist allerdings in den hinteren Teil der Hallen verschwunden. Bei all den neuen Marken und Initiativen ist es eigentlich schade, dass diese Marken möglicherweise nicht von allen erreicht werden.
Zum Auftakt der Messe zeigt sich ein roter Faden in den Rückmeldungen, die Aussteller:innen und Besucher:innen auf Anfrage geben. „Es gibt viele Marken und die Lage ist schön offen“, sagen zwei Einkäufer:innen vom Fashion Store in Texel. „Es herrscht eine positive Stimmung, alle sind neugierig“, heißt es bei CKS. „Das will eigentlich niemand verpassen, man will ja mitreden können“, lautet das Fazit bei Pulz Jeans. „Deshalb ist es gut, dass es ein neuer Standort ist, auch wenn es sich etwas abgelegen anfühlt.“
Die Modefabriek läuft noch bis Montag, den 27. Januar. FashionUnited wird am Dienstag, dem 28. Januar, einen Abschlussbericht veröffentlichen.
Dieser Artikel erschien zuvor auf FashionUnited.nl und wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.
FashionUnited nutzt das KI-basierte Sprachtool Gemini 1.5, um die Übersetzung von Artikeln zu beschleunigen und das Endergebnis zu verbessern. Sie helfen uns, die internationale Berichterstattung von FashionUnited einer deutschsprachigen Leserschaft schnell und umfassend zugänglich zu machen. Artikel, die mithilfe von KI-basierten Tools übersetzt wurden, werden von unseren Redakteur:innen Korrektur gelesen und sorgfältig bearbeitet, bevor sie veröffentlicht werden.