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Berlin: Bread & Butter passt Sommertermin an

Von Jan Schroder

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Messen

Der für den kommenden Sommer geplante Neustart der Bread & Butter soll nun doch weitgehend zeitgleich mit den übrigen Berliner Modemessen vonstatten gehen. Am Dienstag teilten die Veranstalter mit, dass die Bread & Butter vom 7. bis 9. Juli auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof stattfinden wird. Bisher hatten sie einen früheren Termin vom 2. bis 4. Juli präferiert. Mit der Verschiebung passt sich die Bread & Butter den anderen Messen an: Die Panorama wird ebenfalls vom 7. bis 9. Juli stattfinden, Premium und Seek beginnen einen Tag später (8. bis 10. Juli). In derselben Woche stehen in Berlin zudem die Modenschauen der Mercedes-Benz Fashion Week auf dem Programm. Auch sonst geht die Bread & Butter auf die Mitbewerber zu: „Ein Zugang mit dem Pass der weiteren Berliner Messen ist selbstverständlich“, erklärten die Veranstalter.

Zweifel an der Rückkehr der Bread & Butter, die in der vergangenen Wintersaison ausgefallen war, nachdem die Messegesellschaft im Dezember Insolvenz angemeldet hatte, versuchte der Insolvenzverwalter Christian Graf Brockdorff zu zerstreuen: „Das Ganze hat Hand und Fuß. Der Business-Plan ist überzeugend“, wird er in der Mitteilung zitiert. Der finanzielle Rahmen für die Durchführung der Messe sei vorhanden, sie werde „in jedem Fall“ stattfinden. Aussteller, die sich früh zur Bread & Butter bekennen, werden nun mit hohen Preisnachlässen belohnt: Melden sie sich verbindlich bis zum 15. April an, kommen sie in den Genuss einer deutlich ermäßigten Standmiete, der „Early Bird Rate“ von 149 Euro pro Quadratmeter. Der reguläre Mietpreis liegt bei 249 Euro pro Quadratmeter.

Messechef Karl-Heinz Müller hatte nach der Absage angekündigt, ein neues, zeitgemäßes Konzept zu entwickeln. Schließlich gilt es, „das Vertrauen der Aussteller und Community“ zurückzugewinnen. Die Veranstalter versprachen nun eine „imagegerechte Präsentationen urbaner, kontemporärer Markenwelten (Cluster) gemischt mit echten Neuigkeiten, die die Einkäufer inspirieren und motivieren“. Der Standort Tempelhof biete „viel Raum und Platz für Bewährtes und Neues, ist international, dynamisch, innovativ und wegweisend“.

Am Kernbestand der Messe wird sich den aktuellen Planungen zufolge nicht allzu viel ändern: Die Bereiche Contemporary Mens and Womenswear, Superior Fashion, Denim & Urbanwear, Sport & Streetwear, L.O.C.K. – Manufactured Brands und Fire Dept. – Crafted Labels werden auch beim Neustart beibehalten.

Raum für Startups: Mit neuen Bereichen will die Bread & Butter ihr Angebot über die Modebranche hinaus erweitern

Doch die Messe wird ihr Spektrum darüber hinaus signifikant erweitern: Neu ist das Segment Design & Agents, das den Hangar 6 mit einer Fläche von 7.000 Quadratmetern nutzen wird. „Handelsagenturen und Designern werden fertig installierte Stände, auf Wunsch komplett möbliert, von 10-120 Quadratmetern angeboten“, skizzierten die Veranstalter das Konzept.

Auch der Bereich „Bread & Butter Startup“ wird den Planungen zufolge im Sommer Premiere feiern. Mit ihm sollen die Grenzen der Modebranche gesprengt und „die großen Wachstumsfelder der Zukunft“ abgedeckt werden. Die Messe wird daher nach den Worten der Veranstalter ihren „Fokus auf junge, innovative, kreative Labels und Founder aus den Bereichen Fashion, Sports, Health & Wellbeing, Beauty, Living, Food, Mobility, Online Communication und Business Innovation“ erweitern.

„Hierfür stellen wir jungen nationalen und internationalen Unternehmen aus diesen Bereichen die erforderlichen Flächen kostenlos zur Verfügung. Wir wollen aufstrebenden Unternehmen Business Opportunities eröffnen, Handel und Industrie vernetzen, Investoren und Sponsoren dafür gewinnen“, erklärten die Messemacher. Bis zum 1. März können sich Interessenten nun bewerben, ein Kuratorium soll dann geeignete Kandidaten auswählen.

Foto: ©breadandbutter.com
Berlin Fashion Week
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