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Baselworld: „Die Ausgabe 2018 ist ein Erfolg“

Von Herve Dewintre

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Messen

Die Baselworld ist und bleibt die große Weltfachmesse der Schmuck- und Uhrenindustrie. Ihre Bedeutung wurde erneut mit der Ausgabe von 2018 bestätigt, die nach sieben Tagen reger Betriebsamkeit ihre Pforten kürzlich wieder geschlossen hat. In den vergangenen Jahren hat das Luxussegment der Uhrenindustrie eine Krise durchlaufen (Rückgang der Nachfrage aus China, ein starker Schweizer Franken, Anschläge in Europa), die sich in einer notwendigen und gewissermaßen vorteilhaften Neuausrichtung auf die bekannten Marktführer der Branche manifestierte. Diese Neuausrichtung zeigt sich insgesamt durch Überlegungen rund um die Kollektionen und die „Basics“, aber auch in Bezug auf den Preis der Modelle und die möglichen Vertriebswege. Einige neuere anfällige Akteure, wie beispielsweise Burberry, haben aufgegeben. Die großen Häuser hielten durch und lieferten in einem Klima wieder erstarkten Vertrauens mit guten Angeboten zu ausgeglichenen Preisen eine Spitzenleistung, die ihrem Ruf gerecht wurde.

Anlässlich der abschließenden Pressekonferenz freute sich Sylvie Ritter, die Leiterin der Veranstaltung, über „den Erfolg der Baselworld 2018“. Die Aussteller konnten überwiegend hervorragende Geschäfte abschließen. Und trotz der Verkürzung um zwei Tage ist die Anzahl der Messebesucher in etwa gleich geblieben. Sicher, dieses Jahr kamen wesentlich weniger Aussteller und einige Marktführer haben nach dem Vorbild von Hermès oder der Gruppe Kering beschlossen, künftig ihre alljährlichen Neuheiten im Januar im Rahmen der Genfer Feinuhrenmesse SIHH vorzustellen, einer Messe, die ursprünglich der Präsentation durch die Häuser der Gruppe Richemont gewidmet war. Auf jeden Fall sorgte das neue Format – weniger Aussteller und verkürzte Dauer –paradoxerweise für einen angenehmeren und reibungsloseren Messebesuch. Und damit hat das neue Format insgesamt auch die Zustimmung aller gefunden. René Kamm, CEO der MCH Group, brachte das allgemeine Gefühl perfekt auf den Punkt: „Mit 650 Marken ist das derzeitige Format für mich optimal. Wir haben Aufwind für 2019 bekommen.“

Die Baselword bleibt also ein einschlägiger Treffpunkt. Die Tatsache, dass die Branchenelite bereits jetzt ihr Kommen im nächsten Jahr zugesagt hat, beweist es. Rolex, Swatch Group, Patek Philippe, LVMH, Chopard, Breitling und Chanel haben sämtlich ihre Teilnahme an der Baselworld 2019 zugesagt. Die renommierten Aussteller brachten ihre große Zufriedenheit bezüglich des Ablaufs der Messe zum Ausdruck, wie beispielsweise Jean-Frédéric Dufour, geschäftsführender Direktor bei Rolex: „Wir sind sehr glücklich mit dieser Ausgabe der Baselworld. Unsere Produkte kamen sowohl bei den Kunden als auch bei der Presse außerordentlich gut an. Für die Entwicklung und Dynamik der Schweizer Uhrenindustrie bleibt dieser Termin ein absolutes Muss, wie es in diesem Jahr ja auch die Besucherzahlen und der Enthusiasmus beweisen. Wir freuen uns bereits jetzt auf die Baselworld 2019!“

Alles in allem ein positives Echo der Aussteller und Besucher

Der Enthusiasmus wird gleichermaßen von Thierry Stern, dem Unternehmenschef von Patek Philippe, bestätigt: „Wir sind sehr zufrieden, wie gut unsere Neuheiten 2018 bei unseren Einzelhandelspartnern und der Presse angekommen sind. Dieses Jahr entwickelt sich allem Anschein nach sehr positiv und es zeichnet sich eine starke Dynamik auf allen Märkten ab, auf denen wir präsent sind.“ Jean-Claude Biver, Leiter der Sparte Uhren bei LVMH und CEO bei TAG Heuer, sieht seinerseits folgende Vorteile: „Die ganze Welt trifft sich in Basel, daher ja auch der Name Baselworld. Diese Messe vereint die gesamte Branche, aber auch Journalisten, Prominente und vor allem unsere treuen Partner auf den Märkten. Und damit ist die Baselworld als Handelsplattform ein absolutes Muss.“ Karl-Friedrich Scheufele, Co-Präsident von Chopard, betonte: „Die Baselworld ist und bleibt eine wesentliche Netzwerkveranstaltung für unsere Gruppe. Sie stellt eine einzigartige Gelegenheit dar, in Rekordzeit all unsere Handelspartner und Pressekontakte zu treffen. Die Messe verlief in ausgesprochen positiver Atmosphäre und wir sind außerordentlich zufrieden mit dem Geschäftsverlauf.“ François Thiébaud, der Vorsitzende des Komitees der Schweizer Aussteller, erklärte: „Die Baselworld war ein voller Erfolg und die Schweizer Aussteller sind zufrieden mit der Ausgabe des Jahres 2018.“

Schließlich muss auf einen weiteren wesentlichen Punkt hingewiesen werden: Auch die Juweliere und Goldschmiede zeigten sich rundum zufrieden. Denn im Gegensatz zur SIHH ist die Baselword auch ein Treffpunkt für die Schmuckindustrie. Valérie Messika, CEO von Messika, sieht in der Internationalität der Baselworld ihren größten Vorteil: „Wir sind mit 400 Verkaufspunkten in 60 Ländern präsent, folglich ist die Baselworld auch unsere größte Messe. Für uns ist es eine einzigartige Gelegenheit, unsere Kunden und Vertreter aus der ganzen Welt zu treffen.“ Ein ebenso positives Echo kommt aus dem Segment Edelsteine. Bernd Willi Ripp, Eigentümer von Groh + Ripp, erklärte: „Wir konnten in unserer Halle 3.0 sehr gute Besucherzahlen und viele Ausnahmekunden verzeichnen. Außerdem sollte sich die Ausgabe 2019, die vom 21. Bis 26. März stattfinden wird, weiterhin positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Die Messeleitung wird eng mit den Ausstellern zusammenarbeiten, um neue Formate in den verschiedenen Sparten festzulegen. Diese neuen Formate wiederum werden den mittleren Unternehmen eine größere Flexibilität verschaffen, die mehr im Einklang mit unseren Erfordernissen steht.“

Dieser Artikel wurde zuerst auf FashionUnited FR veröffentlicht.

Foto: Baselworld, dr
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