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Amsterdamer Modefabriek zieht neue Aussteller aus Deutschland und Schweiz an

Von Weixin Zha

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Messen |INTERAKTIV

Leger und entspannt präsentiert sich die 44. Ausgabe der Messe Modefabriek am Sonntag in Amsterdam. Lange die einzige Modemesse in den Niederlanden, wird sie viel von lokalen Händlern besucht, sowie von Einkäufern aus Belgien und Norddeutschland. Dieses Jahr zieht es auch einige Marken aus dem deutschsprachigen Raum zum ersten Mal auf die Messe.

Der Wäschehersteller Calida will sich auf dem niederländischen Markt mit einem neuem Markenimage positionieren. Das Unternehmen aus dem schweizerischen Oberkirch hat die Unterwäsche, für die es im Heimatsmarkt vor allem bekannt ist, zuhause gelassen. Stattdessen hängt nur Loungewear - weite Hosen und lockere Oberteile für Damen und Herren - an den Stangen am Stand.

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Amsterdamer Modefabriek zieht neue Aussteller aus Deutschland und Schweiz an

Foto: Anna Bechen (rechts) mit niederländischer Agentin (links)

“Die Idee bei der Teilnahme an der Modefabriek war es den DOB- oder HAKA-Kunden abzuholen, zu zeigen dass wir nicht nur eine Unterwäsche- und Pyjama-Marke sind, sondern auch etwas anderes können,” sagt Anna Bechen, Export Manager bei der Calida Holding AG. “In Holland sind wir noch recht klein und das ist eben auch ein guter Eintrittspunkt um die Marke anders darstellen zu können.”

Sie möchte die klassischen holländischen “Weidewinkel” ansprechen, die keine Unterwäsche im Sortiment haben, aber sonst eine breite Auswahl an Marken für Frauen und Männer bieten. Die meist unabhängigen Kaufhäuser befinden sich außerhalb von städtischen Ballungszentren und sprechen die Bewohner aus dem ländlichen Umland an. Auch in Belgien werde Calida bisher eher von auf Lingerie spezialisierten Geschäften geführt, deren Kunden weniger nach Kleidung für tagsüber suchen, so Bechen. Die Modefabriek sei daher ideal um sich diesen Märkten zu zeigen und mit dem bisherigen Verlauf ist sie zufrieden.

“Für den Sonntag ist es gut besucht”, sagte Bechen, die früher schon für andere Marken hier unterwegs war.

Gute und offene Stimmung

Rund 600 Marken verteilen sich in den vier Hallen der größten niederländischen Modemesse am 21. und 22. Januar. In den Nord- und Westhallen präsentieren sich neue Marken und auch schnelle Mode, im Osten gibt es Kleidung für Männer. Die mittlere Halle dominieren etablierte und leicht höherpreisige Marken für Frauen. Recht zentral in der Haupthalle - neben dänischen Accessoires und niederländischer Damenmode - präsentiert auch der deutsche Lederwarenhersteller Abro seine Taschen.

“Wir stellen zum ersten Mal hier aus und bis jetzt ist es sehr positiv,“ sagt Achim Bruder, Geschäftsführer des Rodgauer Lederwarenherstellers Abro GmbH & Co. KG. “Die Stimmung ist gut und offen,” sagt er und grüßt zwei deutsche Einkäufer, die an seinem Stand vorbeikommen. "Du hier?" fragen sie, "ihr auch" erwidert er. “Wir waren dieses Jahr nicht in Berlin, da ist immer dasselbe,” antworten die Einkäufer aus Frankfurt.

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Entspannte Messe

“Die Modefabriek ist sehr entspannt und gut besucht. Es kommen viele Neukunden um sich hier zu informieren”, sagt Annette Domhardt, Head of International Markets bei der Marke Liebeskind, die zur S.Oliver Group gehört. “Es ist keine Schreibmesse. Für Bestellungen kommen die Kunden zu unserem Showroom in Amsterdam.”

Der vor allem für seine Taschen bekannte Lederwarenhersteller Liebeskind ist zum zweiten Mal auf der Modefabriek, weil die Messe einen guten Zugang zu holländischen und belgischen Kunden biete.

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Amsterdamer Modefabriek zieht neue Aussteller aus Deutschland und Schweiz an

Foto: Annette Domhardt, Head of International Markets der Marke Liebeskind (rechts)

“Hier kann man ein schönes Zeichen zum Saisonauftakt setzen und Feedback bekommen,” sagt Domhardt am Sonntag in Amsterdam. Liebeskind möchte sich mit seiner neuen Kollektion zeitgenössischer präsentieren, auch mit den Farben, und seine Verankerung in der Stadt Berlin zeigen, erklärt Domhardt und zeigt auf die blauen Taschenmodelle, die sich auf einer Spiegelfläche drehen.

Die interaktive Landkarte von FashionUnited bietet einen Überblick zu den wichtigsten europäischen Modemessen für deutsche Händler. Klicken Sie auf 'Start Exploring' und nutzen Sie den Pfeil um von Messe zu Messe zu wandern.

Fotos: FashionUnited, Storymap von Regina Henkel
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