Was Sisis Diamanten über ihren Lebenswandel erzählen
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Sisis Leben änderte sich nach ihrer Hochzeit mit Kaiser Franz Joseph schlagartig - das zeigt auch ihr Schmuck. Einige ihrer Stücke sind nun in München zu sehen. Neben Sisi steht noch ein weiterer historischer Promi im Mittelpunkt.
Schmuck kann nicht nur gut aussehen - er erzählt auch allerhand über die Geschichte. Das jedenfalls will eine Sonderausstellung über das Adelshaus Wittelsbach auf der Messe «Münchner Mineralientage» zeigen. Da geht es zum Beispiel um Kaiserin Sisi (1837-1898), die lange ein freies Leben ohne Prunk und Pomp verbrachte. Nach der Hochzeit mit Österreichs Kaiser Franz Joseph sei sie plötzlich verpflichtet gewesen, «bei Empfängen und Audienzen zu brillieren», sagt Kurator Bernhard Graf. Das gelang ihr mit Schmuck und Kleidern.
Einige ihrer wertvollen Stücke, darunter einer der berühmten Diamantsterne auf einem Medaillon, sind am 27. und 28. Oktober in der Ausstellung «Schätze der Wittelsbacher» zu sehen. Neben Sisi steht auch Märchenkönig Ludwig II. (1845-1886) im Mittelpunkt, der eifrig Schmuck aus dem Umfeld des Sonnenkönigs Ludwig XIV. sammelte. Die Ausstellung setzt aber schon im Jahr 1246 an, als die Wittelsbacherin Elisabeth Königin des Heiligen Römischen Reiches wurde.
Anlass für die Ausstellung ist das bayerische Jubiläumsjahr. Vor 200 Jahren bekam Bayern eine Verfassung, vor 100 Jahren wurde der Freistaat ausgerufen. Damit endete nach 738 Jahren die Herrschaft des Adelshauses Wittelsbach. Dessen Geschichte will die Ausstellung nachzeichnen - anhand von Schmuckstücken aus Museen und privaten Sammlungen, die sonst nicht öffentlich zugänglich seien, teilten die Veranstalter mit. (dpa)