„Passages Silencieux“: Louis Vuitton präsentiert Tillmans-Ausstellung in München
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Das französische Luxusmodehaus Louis Vuitton bringt eine Ausstellung des renommierten Fotografen Wolfgang Tillmans nach München. Im Espace Louis Vuitton München, dem hauseigenen Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst, sind unter dem Titel Passages Silencieux ausgewählte Werke des Künstlers zu sehen.
Passages Silencieux beleuchtet insbesondere die experimentelle Arbeitsweise des in Deutschland geborenen Fotografen und erstreckt sich über beide Etagen des Espace Louis Vuitton München. Die Ausstellung verzichtet bewusst auf eine chronologische Struktur. Stattdessen entstehen Querverbindungen zwischen unterschiedlichen zeitlichen, geografischen und atmosphärischen Momenten.
Mit einer Mischung aus Porträtaufnahmen, Pflanzenfotografien, Stillleben und abstrakten Arbeiten, entfaltet sich eine visuelle Sprache, die Tillmans seit den frühen 2000er-Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Die Werke treten ohne Hierarchie miteinander in den Dialog. Großformatige Prints hängen neben ungerahmten Fotografien, Momentaufnahmen stehen konzeptuellen Arbeiten gegenüber.
„Das Bild ist ein guter Ausgangspunkt, um über die Welt nachzudenken“, sagt Tillmans selbst. Dabei richtet er den Blick nicht nur auf die sichtbare Umwelt, sondern macht auch die materielle Realität seines Mediums erfahrbar. Seit den 1990er-Jahren produziert der Künstler seine Abzüge selbst, ein zentraler Bestandteil seines Schaffens. Die Ausstellung Passages Silencieux rückt auch diese experimentelle Dimension in den Fokus. So entstehen etwa Werke durch das erneute Abfotografieren oder Vergrößern vorhandener Prints oder Kopien, wodurch die Textur des Papiers und der individuelle Charakter des Druckprozesses sichtbar werden.
Die Ausstellung, die vom 17. Oktober 2025 bis 14. März 2026 im Espace Louis Vuitton München zu sehen ist, ist Teil des internationalen Hors-les-murs-Programms der Fondation Louis Vuitton, das es sich zum Ziel gesetzt hat, einem globalen Publikum Zugang zur Sammlung der Stiftung zu ermöglichen – unter anderem über Ausstellungsräume in Tokio, Venedig, Peking, Seoul, Osaka und München.