London: Ausstellung zu jüdischem Modedesign und ein Aufruf zur Mithilfe
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Das Museum of London Docklands hat die Pläne für eine große Modeausstellung bekanntgegeben, die Mitte Oktober dieses Jahres starten soll. Unter dem Titel „Fashion City: How Jewish Londoners Shaped Global Style” will das Museum erstmals den wichtigen Beitrag jüdischer Modedesigner:innen zur Entwicklung Londons zur Modestadt aufzeigen.
Von Schneider:innen im East End bis hin zu den Couture-Salons im West End soll die Ausstellung die Geschichte jüdischer Designer:innen, Handwerker:innen und Händler:innen erzählen, die für einige der bekanntesten Looks des 20. Jahrhunderts verantwortlich waren. Sie kämpften gegen alle Widrigkeiten und wurden zu führenden Persönlichkeiten in ihren Branchen, gründeten Einzelhandelsketten, die noch heute existieren, und deren Unternehmen die britische Nachkriegswirtschaft ankurbelten. Im Fokus stehen alle Ebenen der Modeindustrie des 20. Jahrhunderts.
Suche nach wichtigen Stücken der Modegeschichte
Neben Exponaten aus der eigenen Sammlung ruft das Museum of London Docklands auch die Öffentlichkeit zur Mithilfe auf und sucht nach hochkarätigen Stücken, die von führenden Designer:innen entworfen wurden.
Dazu gehören beispielsweise Herrenbekleidungsstücke von Mr. Fish, die von berühmten Persönlichkeiten wie Sean Connery, David Bowie, Mick Jagger, Muhammad Ali und Michael Caine getragen wurden; Herrenmode von Cecil Gee, die beispielsweise von den Beatles getragen wurde; Damenmode von Rahvis aus den 1930er und 1940er Jahren, die an berühmten Hollywood-Filmstars zu sehen war oder Hüte von Otto Lucas, die beispielsweise von Greta Garbo oder Wallis Simpson getragen wurden. Weitere Details sind auf der Website des Museums zu finden. Wer Informationen über den Verbleib dieser Gegenstände hat, wird gebeten, sich bis zum 1. März per E-Mail an fashioncity@museumoflondon.org.uk zu wenden.
„Diese Ausstellung feiert die herausragende Londoner Mode und hebt den fantastischen Beitrag der Londoner Einwanderer:innen hervor", sagt Modekuratorin Dr. Lucie Whitmore. „Um eine umfassende Geschichte zu erzählen, möchten wir weitere Stücke dieser Designer:innen ausfindig machen und würden uns freuen, wenn sich alle, die ihren Aufenthaltsort kennen, mit uns in Verbindung setzen und uns helfen, ihre Arbeit und ihr Vermächtnis zu präsentieren.“
Die Ausstellung startet am 13. Oktober 2023 und endet am 14. April 2024.