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Das Verhältnis zwischen Kunst und Mode in der Berlinischen Galerie

Von DPA

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Kultur
Berliner Mode, fotografiert auf dem Dach des RCA Building, New York 1958 | Bild: F.C. Gundlach; Reproduktion von Anja Elisabeth Witte

Mode und Kunst als Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen und individueller Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Berlinischen Galerie. Das Museum zeigt «Modebilder-Kunstkleider. Fotografie, Malerei und Mode 1900 bis heute» von Freitag an bis zum 30. Mai. Dafür hat das Team um Kuratorin Annelie Lütgens rund 270 Arbeiten und Werkgruppen mit Modefotografien, Gemälden und Zeichnungen zusammengetragen.

Gezeigt werde «kein Ritt durch die Moderevolutionen des 20. Jahrhunderts», betonte Lütgens am Donnerstag. Es sei vielmehr eine kunsthistorische Ausstellung mit einem «Dialog zwischen Bildern und Kleidern». Für die präsentierten Modelle hat das Museum vor allem auf Leihgaben anderer Häuser zurückgegriffen. Von den Werken der Ausstellung stammen nach Angaben von Direktor Thomas Köhler rund 80 Prozent aus der eigenen Sammlung.

Den Auftakt der Ausstellung bildet das Korsett. Gezeigt werden die einschnürenden Effekte anhand von Modellen und Gemälden und ins Verhältnis gesetzt zu Reformbewegungen, die eine Hinwendung zu den natürlichen Formen des Körpers propagierten. Ähnliche Relationen werden hergestellt zum Beispiel für die 1920er Jahre mit Arbeiten Jeanne Mammens oder die Dada-Bewegung und avantgardistische Kleidungsentwürfe. Die Werke der Nachkriegszeit stehen für den Aufbruch, das Ost-Berlin der 80er Jahre für eine künstlerische Bohème, etwa mit den Arbeiten der Fotografin Sibylle Bergemann.

Neben Gemälden, Zeichnungen, Fotografien unter anderem von Lotte Laserstein, Hannah Höch, George Grosz oder Helmut Newton setzt die Ausstellung auch immer wieder Schwerpunkte mit Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die zum Teil für die Präsentation entstanden sind. (dpa)

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