Ausstellung zum 95. Geburtstag von Fotografenlegende F.C. Gundlach
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Er gilt als Inbegriff des hanseatischen Stils und Grandseigneur der deutschen Modefotografie: F.C. Gundlach. Zum 95. Geburtstag des Gründers des Hauses der Photographie zeigt seine Stiftung vom 18. Juli bis zum 17. Oktober die Ausstellung «F.C. Gundlach at Work» in der Elbschloss Residenz Hamburg. «Scheinbar leicht und schwerelos posen und schweben seine Models anmutig über die Bildfläche», teilte die Stiftung mit. Doch was so mühelos daherkommt, sei oftmals das Ergebnis harter Arbeit und detaillierter Vorbereitung. «Fleiß, Disziplin und ein Hauch Fortune!», laute denn auch das Lebensmotto des Jubilars.
F.C. Gundlach startete seine Karriere zu einer Zeit, als der Ablauf eines Shootings noch nicht von großen Produktionsfirmen organisiert wurde. Es galt: Selbst ist der Fotograf und oftmals alles in einer Person - Locationscout, Ausleuchter, Friseur, Stylist und Assistent. Seine Auftraggeber waren neben dem eleganten Magazin «Film und Frau» auflagenstarke Zeitschriften wie «Stern», «Quick» und «Brigitte». Lange vor dem Massentourismus und Pauschalreisen besuchte er die Pyramiden Ägyptens, die Tempelanlagen von Angkor Wat, Downtown New York oder Oscar Niemeyers Stadt Brasilia.
F.C. Gundlach (eigentlich Franz Christian) wurde 1926 im hessischen Heinebach geboren. Nach dem Schulabschluss lernte er das Handwerk auf einer privaten Fotografieschule in Kassel. Seine Bilder der Anfangszeit waren bestimmt von der Atmosphäre der Metropole Paris, später wandte er sich vom Schwarzweiß-Realismus ab und wurde zum Star der westdeutschen Modefotografie. In den 1960er Jahren wurde Gundlach Unternehmer, später Sammler, Kurator und Gründer des Hauses der Photographie in den Hamburger Deichtorhallen. (dpa)