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Studie: Sommer animiert zum Modekauf

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Bislang verlief der diesjährige Sommer noch nicht ganz den Erwartungen entsprechend – egal ob beim bei den Sonnenstunden, im Fußball oder beim Modehandel. Wechselhaftes, kaltes und regnerisches Wetter bestimmt die Szenerie, und viele niedergelassene Bekleidungsgeschäfte bleiben weitgehend auf ihren Sommerkollektionen sitzen.

Aber es gibt noch Hoffnung, gerade für den Handel. So kennt der aktuelle Kunsumklima-Index der 28 EU-Staaten nur eine Richtung: nach oben. Um ganze vier Zähler stieg der Wert im zweiten Quartal 2016, Tendenz weiter steigend. Derzeit ist das Konsumklima so gut wie seit 2008 nicht mehr. Das bedeutet, dass die Europäer wieder etwas optimistischer in die Zukunft blicken und eher bereit sind, Geld auszugeben – auch für Mode und Accessoires.

Zudem hat das spanische Online-Portal Tiendeo im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass die Sommermonate die Verbraucher besonders stark dazu animieren, Bekleidung und Schuhe einzukaufen.

Händler sollten Geduld beweisen

Die Umfrage ergab, dass 72 Prozent der Verbraucher ihre Ausgaben in diesen Monaten beibehalten oder erhöhen wollen. Es stellt sich heraus, dass Freizeit im Sommer einen höheren Stellenwert bei den Verbraucherausgaben einnimmt, da 41 Prozent der Bürger mehr Geld für Freizeitaktivitäten ausgeben als gewöhnlich. So beabsichtigen die Befragten, ihre durchschnittlichen monatlichen Ausgaben um 270 Euro zu erhöhen.

Stärkstes Segment bei den geplanten Ausgaben ist die Mode. 49 Prozent der Kunden gaben an, während der Sommermonate am häufigsten nach Angeboten für Kleidung und Schuhe zu schauen, und das nicht nur im Rahmen des Sommerschlussverkaufs. Auf Platz 2 im Ranking liegt das Segment Lebensmittel, für das immerhin noch 30 Prozent mehr ausgeben wollen als im Rest des Jahres.

Die Erkenntnisse aus der Tiendeo-Studie untermauern die Aussagen des Bundesverbandes des Deutschen Textileinzelhandels (BTE), der seine Mitglieder bereits vor Wochen gewarnt hatte, zu früh im Sommer in Rabattschlachten einzutreten und aktuelle Ware zu Schleuderpreisen anzubieten. Zudem sollten sich Händler nicht von Lieferanten unter Druck setzen lassen, die Herbst/Winter Kollektionen allzu früh in die Läden zu stellen.

Foto: Uwe Wagschal / pixelio.de

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