Schuhhandel: BDSE warnt vor Rabattschlachten
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Bei steigenden Temperaturen holten die Bedarfskäufer ihre Einkäufe erfahrungsgemäß nach, so der BDSE. Es sollten daher nicht unnötig wertvolle Rohertragspunkte verschenkt werden, zumal „das Vertrauen der Kunden in eine seriöse Kalkulation des Einzelhandels auf dem Spiel“ stehe.
„Die negative Auswirkung von Rabatten auf den Ertrag von Handelsunternehmen wird ohnehin immer wieder unterschätzt“, so der Verband. So müsse in der Regel ein kaum zu erreichender zweistelliger Mehrumsatz erzielt werden, um die Ertragseinbußen z.B. einer zehnprozentigen Preisreduzierung zu kompensieren. Je nach Spanne liege die notwendigen Mehrumsatz hier zwischen 20 und 30 Prozent. Wer 20 Prozent Nachlass gewähre, müsse sogar zwischen 60 und 70 Prozent Mehrumsatz erzielen, um den Rohertragsverlust auszugleichen.
Der BDSE rät nun dringend, die betriebswirtschaftlichen Folgen von Rabattaktionen – insbesondere bei Jubiläums- und Räumungsverkäufen – vorab sorgfältig zu berechnen. Die entsprechende Formel lässt sich auf der Verbandswebsite einsehen.
Foto: Sarah Blatt / pixelio.de