Schuhe aus: Wie Zaras neues Osaka-Flagship japanische Kultur integriert

Zara, die führende Modekette des spanischen Modekonzerns Inditex, hat ein neues Flagship in Osaka eröffnet. Der Store ist voller Anspielungen auf die lokale Kultur, wobei Zara in einem Bereich Kund:innen sogar veranlässt ihre Schuhe auszuziehen. Außerdem beherbergt er das erste Zacaffè in Japan.

Der Laden befindet sich im zentralen, belebten Stadtteil Shinsaibashi in Osakas Bezirk Chūō-ku im Süden Japans. Er erstreckt sich über vier Etagen mit einer Verkaufsfläche von über 1.900 Quadratmetern. Der neue Standort ist den Damen- und Kinderkollektionen der Kette gewidmet. Diese werden im gesamten Geschäft präsentiert, für das das spanische Modeunternehmen sein neues Ladenkonzept umgesetzt hat. Dieses Konzept zeichnet sich durch speziell gestaltete Räume aus. Sie sollen ein einladendes und umfassendes Einkaufserlebnis bieten.

Für die Umsetzung war Zaras hauseigenes Architekturstudio verantwortlich. Es kombiniert das angestrebte Einkaufserlebnis der Marke mit zahlreichen Referenzen und Details, die von der traditionellen japanischen Kultur inspiriert sind. Ihre Präsenz trägt dazu bei, eine einzigartige und inspirierende Atmosphäre zu schaffen.

In seiner allgemeinen Gestaltung, so Zara, zollt der Laden „der japanischen Architektur durch die Verwendung edler und landestypischer Materialien wie Tatami oder japanischem Lehm und traditioneller Elemente wie Noren Tribut“. Noren sind die traditionellen vertikalen Vorhänge, die an den Eingängen von Geschäften, Restaurants oder Cafés hängen, wie der im neuen Zacaffè dieses Flagship-Stores in Osaka. „Diese Materialien“, hebt die Kette hervor, „werden durch gehämmertes Schwarzmetall und Stahloberflächen ergänzt. Dies erzeugt ein Spiel der Kontraste, das eine Atmosphäre von Geschichte und Modernität schafft“. Das ist ein weiteres Merkmal der zeitgenössischen japanischen Kultur.

Besonders hervorzuheben sind die ‚Boutique‘-Bereiche, die Zaras neue Flagship-Stores weltweit auszeichnen. Sie beherbergen einzigartige Kollektionen, spezielle Möbel und haben eine eigene räumliche Gestaltung. In diesem neuen japanischen Geschäft ist der Accessoire-Bereich im ersten Stock ein besonderes Highlight.

Schuhe, Taschen und Accessoires der Marke sind wie in anderen Zara-Filialen im ganzen Laden erhältlich. Diese spezielle Accessoire-‚Boutique‘ wird jedoch die exklusivsten Stücke der Damenkollektionen präsentieren. Kund:innen können diese Artikel in einem Bereich erwerben, der vom ‚Doma‘ der traditionellen japanischen Architektur inspiriert ist. Dabei ziehen die Menschen ihre Schuhe aus, bevor sie ein Haus betreten.

„Wie in unseren anderen Filialen werden die Schuh- und Taschenkollektionen im gesamten Bereich verteilt sein und die Bekleidungskollektionen perfekt ergänzen. Dieser Laden verfügt jedoch auch über einen exklusiven Bereich, der ganz den Schuhen und Accessoires gewidmet ist. Er bietet persönliche Beratung für ein einzigartiges Einkaufserlebnis. In dieser Umgebung werden die speziellsten Stücke der Kollektion ausgestellt, einschließlich Lederwaren, was ihre Präsentation verbessert und das Kundschaftserlebnis steigert. All dies geschieht in einem Raum, der vom japanischen Gestaltungsprinzip des Doma inspiriert ist: einem Übergangsbereich zwischen dem Äußeren und dem Inneren des Hauses, in dem die Kund:innen im Falle des Zara-Ladens ihre Schuhe ausziehen, bevor sie eintreten, um sich wie zu Hause zu fühlen.“

Besondere Erwähnung verdient auch das erste Zacaffè. Dieser Bereich setzt die Entwicklung des Café-Konzepts der Kette fort, das erstmals im November 2024 in Madrid vorgestellt wurde. Mit seiner zukünftigen Entwicklung will die Inditex-Modekette in jeder neuen Stadt, in der ein Zacaffè eröffnet wird, die Bindungen über die Mode hinaus stärken.

„ Es ist ein einzigartiger Raum mit einer Theke aus Nara-Holzfliesen und einem natürlichen Kopfsteinpflasterboden, der eine ruhige und doch energiegeladene Atmosphäre hervorruft“, erklärt die Inditex-Kette. „Im Inneren finden sich die charakteristischen Merkmale von Zacaffè im gesamten Raum wieder, von der Form der Sitze und Wandlampen bis hin zur maßgeschneiderten Kleidung und dem Geschirr. So entsteht ein Ort zwischen Geschäft und Freizeitlokal, der zum Entspannen und Erholen einlädt.“

Omnichannel-Erlebnis und Ressourcenoptimierung

Neben diesen bemerkenswerten Elementen bietet der Store die gleichen hochmodernen Lösungen und Dienstleistungen, die Zaras neue Verkaufsstellen auszeichnen. Die Kette bietet ein vollständiges Omnichannel-Einkaufserlebnis mit Echtzeitzugriff auf den Lagerbestand im Geschäft. Es gibt verschiedene Online-Bestelloptionen und spezielle Punkte für Rückgaben und die Abholung von Online-Einkäufen. Der Ressourceneinsatz wird zudem durch fortschrittliche Energieeffizienzsysteme optimiert.

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