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Online-Shopping: Die fünf neuesten Trends im E-Commerce

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel
Shopping im Internet wird immer beliebter, und so ist es kein Wunder, dass sich dieser Geschäftsbereich derzeit am schnellsten weiterentwickelt. Dabei soll dem Kunden ein immer umfassenderes, individuelleres Einkaufserlebnis geboten werden. Augmented Reality und Virtual Reality zählen daher zu den Tools, die in Zukunft vermehrt in die Onlineshops der Modeanbieter implementiert und weiterentwickelt werden sollen.

„Was heute gerade in den Startlöchern steht, ist da längst Standard: Gesichtserkennung, Mobile Payment, Wearable Technology, Flexible Screen. Disruptive Technologien ersetzen Gewohntes, die Konsumentenbedürfnisse ändern sich weiter“, so der Trendforscher Nils Müller in seiner aktuellen Rede zur Eröffnung der Fachmesse „Internet World“ in München. Müller glaubt, dass auch der 3D-Druck viel verändern wird.

Als wichtigste Neuerungen haben Müller und andere Netzexperten fünf E-Commerce Trends für das laufende Jahr ausgemacht. Dazu zählt der Siegeszug des Outernets, bei dem sich „das Digitale wie ein Nebel über die reale Welt legen“ und so zu einem „Internet der Dinge“ werden soll.

Digitalisierung des Alltags in vollem Gange

Zudem sieht Müller eine Entwicklung von High-Tech zu „Shy-Tech“: Ein neuer Trend zur Zurückhaltung, zur technologischen Schüchternheit. „Jede Oberfläche wird zum interaktiven Screen, dezent muss es sein, Geräte werden unsichtbar. Auch Voice-Steuerung wird weiter en vogue“, so Müller. Amazon Echo habe so beispielsweise das Potential, zum „Top-E-Commerce-Device der Zukunft“ zu werden.

Der Trend „Seamless Commerce“ bietet „nahtlose Integration bis zur letzten Meile“. Dazu zählen Videoberatung, Mobile Reminder, Personenerkennung, personalisierte Vorschläge von Produkten und personalisierte Bedienung - alles in ein Szenario integriert. Kritiker würden hier vom „gläsernen Kunden“ sprechen, die Anbieter hingegen verweisen auf eine signifikante Erhöhung der Servicequalität durch das Online-Tracking des Kundenverhaltens.

Noch nicht ganz aktuell aber schon in der Zukunftsplanung der Trendforscher berücksichtigt ist die weitere Digitalisierung und Automatisierung des Kundenservice. Basierend auf der Annahme, dass Roboter vermehrt Einzug in den Alltag halten, ist es für Experten wie Müller durchaus denkbar, dass bald auch Verkäufer durch künstliche Intelligenz ersetzt werden. Wie dies allerdings mit der stets steigenden Nachfrage nach persönlicher Beratung und mehr Individualität einhergehen soll, bleibt fraglich.

Foto: Cornelia Menichelli / pixelio.de

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