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Neue Offensive: Paydirekt will endlich durchstarten

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Der Online-Bezahldienst Paydirekt, einst von einem Zusammenschluss deutscher Banken gegründet um dem Branchenriesen Paypal Konkurrenz zu machen, kommt einfach nicht in die Erfolgszone. Auch rund ein Jahr nach seiner Gründung ist das Unternehmen weit davon entfernt, die Monopolstellung von Paypal auch nur anzukratzen.

Große Marken, Shops und Anbieter sucht man bei Paydirekt nämlich noch immer vergeblich. Gerade im Modebereich ist der Bezahldienst kaum vertreten. Größter Vertreter ist hier der Sneaker-Store Kickz, der von diversen Klein-Anbietern wie „Karin’s Dessous Boutique“ oder dem „Trödelmarkt Stade“ flankiert wird.

Doch nun soll es endlich voran gehen: Man habe wichtige Händler gewinnen können, um den Kunden mehr Einkaufsmöglichkeiten im Internet zu bieten, so das Unternehmen. Paydirekt-Geschäftsführer Niklas Bartelt ließ gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA) verlauten: „Zwölf große Händler mit einem jährlichen Gesamtumsatz von 1,3 Milliarden Euro im Online-Handel haben zugesagt“.

Erst 160 Händler im Angebot

Dabei sein sollen laut Bartelt unter anderem der Internet-Shop der Deutschen Post und des Modehändlers Adler sowie der Optikversand Linsenplatz.de, der Bürobedarfshändler Drucker.de und der Badshop Reuter.de. Die Drogeriemarktkette DM plane ebenfalls teilzunehmen. is zum Weihnachtsgeschäft an Paydirekt angebunden werden.

Spätestens bis zum Weihnachtsgeschäft will Paydirekt die großen Anbieter an sich gebunden haben. Dafür wird es auch höchste Zeit, wenn das Unternehmen eine Zukunft haben will. Aktuell gilt das überschaubare Angebot an Händlern als größte Schwäche des Bezahldienstes. Während die mehr als 16 Millionen Kunden des US-Konkurrenten Paypal hierzulande in über 50.000 Online-Geschäften zahlen können, hat Paydirekt gerade einmal 160 Händler im Angebot.

Paydirekt hat Bartelt zufolge erst 600.000 registrierte Kunden. Allerdings käme jede Woche eine fünfstellige Zahl dazu. Um wirklich überzeugen zu können, muss das Unternehmen in absehbarer Zeit viele neue Händler zu gewinnen, das weiß auch Bartelt. Ab Herbst will Paydirekt zudem verstärkt Werbung an Endkunden richten, um auch die Zahl der Nutzer zu steigern. „Im Weihnachtsgeschäft wollen wir ein bedeutsamer Anbieter sein,“ so Bartelt gegenüber der DPA. Dafür braucht Paydirekt jedoch neben mehr Händlern und Kunden auch etwas Glück und ein wenig Hilfe von ganz oben.

Foto: Paydirekt

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