Mud Jeans feiert Durchbruch bei recyceltem Denim

Zur Feier seines zwölfeinhalbjährigen Jubiläums bringt das niederländische Denim-Label Mud Jeans eine Jeans auf den Markt, die zu 55 Prozent aus recycelter Post-Consumer-Baumwolle (PCR) besteht. Diese stammt aus gesammelten alten Jeans. In einer Pressemitteilung spricht Mud von einem Durchbruch. Der übliche Anteil an recyceltem Material in der Branche liegt normalerweise zwischen 20 und 40 Prozent.

Die Innovation wird an den Bestsellern von Mud Jeans getestet. Dies sind die Barrel-Fit-Modelle ‘The Brooke’ für Damen und ‘The Ben’ für Herren in einer Dry-Indigo-Waschung. Jedes Paar ist mit Kupferknöpfen und Nieten veredelt, ein Design, für das Mud bekannt ist.

Das großflächige Recycling von Baumwolle ist seit Jahren eine große Herausforderung in der Denim-Industrie. Baumwollfasern werden bei jedem Recyclingvorgang schwächer. Deshalb setzen Denim-Marken ein Limit für recyceltes Material und mischen neue Baumwolle bei, um die Qualität zu sichern. Dieses Problem ist bei PCR, also bereits getragenen Textilien, noch größer als bei Industrieabfällen wie Schnittresten aus Fabriken.

Mud Jeans konnte den neuen Denim dank eines eigenen Rücknahmeprogramms herstellen. Dabei geben Kund:innen ihre alten Jeans zur Wiederverwendung zurück. In der Pressemitteilung verweist das Unternehmen auch auf fortschrittliche Verfahren zur qualitativen Wiederherstellung der Fasern sowie auf eine hochwertige Spinntechnologie.

Die Markteinführung ist Teil der Ambition von Mud Jeans, der ‘Road to 100’. Ziel ist es, eine hochwertige, zirkuläre Jeans aus einhundert Prozent PCR-Material zu entwickeln. Damit will die Marke die Nachfrage nach neuer Baumwolle reduzieren.