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Modehandel der Zukunft? Rostocker Store testet digitale Umkleide

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Die Ostseestadt Rostock galt bislang nicht gerade als Epizentrum des deutschen Modehandels und hat sich in der Vergangenheit auch nicht als Standort für die Entwicklung technischer Innovationen hervorgetan. Im kommenden Jahr soll dort allerdings der Grundstein für eine neue Ära im deutschen Modehandel gelegt werden. Der Shopbetreiber Benjamin Kühn will dort nämlich 2019 das erste Modegeschäft Deutschlands eröffnen, das mit digitalen Umkleidekabinen ausgestattet ist.

In der Kröpeliner Straße in der Rostocker Innenstadt will Kühn mit seinem Adcada Store schon bald Designermode für Frauen und Männer anbieten und auf rund 500 Quadratmetern Verkaufsfläche eine neue „Fashion.Zone“ einrichten. Das Sortiment des neuen Stores soll dasselbe sein, das Kühn bislang bereits auf seinem Onlineshop Fashion.Zone angeboten hat. „Wir verbinden mit unserem Geschäft in der Kröpeliner Straße unseren Online- mit dem Offline-Handel", so Kühn. Kunden könnten alles, was sie im Ladengeschäft sehen, via Smartphone auch online ordern und nach Hause liefern lassen.

Technik aus Südkorea

Herzstück des neuen Store-Konzepts soll der digitale „Fashion.Zone Mirror“ sein, eine „deutschlandweite Neuheit“, wie Kühn betont. Dabei handelst es sich um eine digitale Umkleide, die den Kunden ausgesuchte Kleidungsstücke auf dem Körper abbildet, ohne dass diese sich mühsam umziehen müssen. Kühn entwickelte den Mirror eigenen Angaben zufolge gemeinsam mit einem Anbieter aus Südkorea, wo das Produkt bereits in ähnlicher Ausführung im Einsatz ist. In Deutschland werde der „Fashion.Zone Mirror“ in der Rostocker Kröpeliner Straße der erste für die Öffentlichkeit zugängliche sein, heißt es.

„Die Premium-Mode, die wir anbieten, ist so noch nicht in Rostock vertreten. Lacoste bekommt zum Beispiel eine gesonderte Ausstellfläche", so Kühn. Das Geschäft soll dabei an einen offenen begehbaren Kleiderschrank erinnern. Zudem soll es angrenzend an den Verkaufsbereich auch ein Café geben, in dem Kühn seine Kunden mit Kaffee, Champagner und kleinen Gerichten bewirten will.

Foto: obs/adcada GmbH

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