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Immer mehr Onlinehändler hoffen auf "Schwarzen Freitag"

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Der „Black Friday Sale“, der wohl wichtigste Shoppingtag in den USA, soll auch in Deutschland zur Erfolgsstory werden. Glaubt man aktuellen Erhebungen, ist er auf einem guten Weg, dem klassischen Schlussverkauf schon bald den Rang abzulaufen. Dabei wird die Rabattaktion nicht nur bei den Verbrauchern immer beliebter, auch der Handel springt immer zahlreicher auf den Sonderposten-Zug auf.

Bereits ein Viertel der deutschen Onlinehändler will in diesem Jahr am Black Friday teilnehmen, wie aktuelle Daten des Handelsverbands Deutschland (HDE) und ECC Retail Instituts zeigen. „Wenn noch mehr Händler den Anlass für sich nutzen und der Tag damit auch bei den Kunden populärer wird, wird die Bedeutung auch in Deutschland sicherlich schnell weiter wachsen“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp.

Die aktuellen Umfrageergebnisse machen deutlich, dass in Deutschland knapp sechs Prozent der Onlinehändler zu diesem Tag Reduzierungen über das gesamte Sortiment hinweg vornehmen. Für ausgewählte Produkte sind es immerhin mehr als 15 Prozent, für bestimmte Kunden knapp neun Prozent. „Viele Hersteller, Online-Händler und IT-Dienstleister sind weltweit aktiv, eine entsprechende Ausweitung des Black Friday auch hierzulande könnte folglich in relativ kurzer Zeit und mit überschaubarem Aufwand erfolgen“, so Tromp weiter. E-Commerce finde grenzüberschreitend statt, nationale Grenzen spielten hingegen eine eher untergeordnete Rolle.

Stationärer Handel bleibt außen vor

Bis dato bestellen die deutschen Verbraucher am Black Friday vor allem technische Geräte, aber auch für die Modebranche scheint der Rabatt-Tag immer wichtiger zu werden. So beteiligen sich in diesem Jahr fast alle großen Online-Modehändler an der Aktion, darunter Asos, Zalando, Frontlineshop, Mirapodo und Otto. Auch der Warenhauskonzern Galeria Kaufhof, die Sportswear-Anbieter Sportscheck und Kickz oder der Shoppingsender QVC sind mittlerweile mit an Bord.

Im Gegensatz zu den USA ist der Black Friday hierzulande jedoch noch ein fast reines Online-Phänomen. Im stationären Einzelhandel hat sich das US-Konzept bislang noch nicht durchsetzen können. Hier dominiert nach wie vor der klassische Schlussverkauf, auch bei den Verbrauchern. Laut einer Erhebung aus dem Sommer 2015 kaufen noch immer 81 Prozent der Kunden beim WSV oder SSV ein, zuletzt sogar wieder mit steigender Tendenz.

Der Black Friday Sale findet am 27. November 2015 statt und soll 24 Stunden andauern. Start des Winter-Schluss-Verkaufs ist am 25. Januar 2016.

Foto: QVC

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