Hingucker: Diese Modeketten haben im ersten Halbjahr 2022 neue Einrichtungskonzepte vorgestellt
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Ob es die Nachwirkungen der der Covid-19-Pandemie waren oder einfach nur der Frühling: In der ersten Jahreshälfte 2022 sorgten mehrere große Modeketten für frischen Wind in ihren Läden. Weißes Plastik machte Platz für eine industrielle Metall-Optik oder unlackiertes Holz, kräftige Farben erschienen an den Wänden und runde Formen in den Auslagen. Zu den immer wiederkehrenden Neuerungen gehören die Verwendung halbtransparenter Materialien, die Integration von Click & Collect-Abholstationen und die Möglichkeit für die Kund:innen, ihre Kleidung im Geschäft personalisieren zu lassen. FashionUnited hat acht bemerkenswerte Beispiele gesammelt.
Mango
Im Februar stellte die zum spanischen Inditex-Konzern gehörende Kette Mango ein neues Einrichtungskonzept im mediterranen Stil vor, das sich nach Aussage des Unternehmens durch „warme Töne und neutrale Farben“ auszeichnet, die mit natürlich wirkenden Materialien wie Keramik, Holz und Marmor. kombiniert werden. Große Lampen sorgen für weiches Licht. Ein Click & Collect-Schalter ist ebenfalls Teil des Konzepts, genauso wie Bereiche, die einer Kollektion gewidmet sind, die ausschließlich online erhältlich ist. Die Kund:innen können die Artikel dieser Kollektion nun auch in den Geschäften anprobieren.
Bershka
Die Filiale der ebenfalls zu Inditex gehörenden Marke Bershka in Den Haag war vier Monate lang geschlossen. Währenddessen wurden die Räumlichkeiten gründlich umgestaltet, was bei der Wiedereröffnung im Mai deutlich wurde. Die Böden sind nicht mehr in Holzoptik gehalten, sondern haben ein grau-weißes Craquelé-Muster erhalten, das an Naturstein erinnert. Die Regale bestehen aus lackierten Eisenrohren und Metallplatten, und als Kontrast wurde hier und da ein bunter Hocker aufgestellt. Die auffälligste Neuerung ist das „Custom Lab“, in dem die Kund:innen ihre Kleidung mit Stickereien und Drucken personalisieren lassen können. Hier wurden halbtransparente Fenster und Bodenplatten eingebaut.
Marc O'Polo
Die Klassiker-Marke Marc O'Polo behielt die Böden in Holzoptik bei, setzt aber statt des früheren Fischgrät-Musters nun auf schlichte Dielen. Die gestreiften Tapeten und dunklen Wände wichen einem hellen, am skandinavischen Minimalismus orientierten Stil mit weißen Wänden, schlanken Displays und dezenter Beleuchtung.
Chasin'
Wie Bershka entschied sich auch Chasin' für Metall, genauer gesagt für gebürstetes Aluminium, das mit Elementen aus Natureiche, weißen Fliesen und halbtransparenten Wandpaneelen kombiniert wurde. Auch hier wurde mehr Licht in den Innenraum gebracht: Die Beleuchtung ist heller, und Dunkelgrau und Schwarz spielen jetzt eine kleinere Rolle.
Bristol
Bristol entschied sich vor allem für ausgesprochen rohe Elemente wie Holzpaletten und nackte Glühbirnen. Besonders auffällig ist aber der verstärkte Einsatz von Schaufensterpuppen und niedrigeren Schuhregalen sowie die großzügigere Gestaltung. Mit diesen Mitteln will Bristol nach eigenen Angaben ein „klar strukturiertes, gemütliches und inspirierendes Einkaufserlebnis“ schaffen. An einigen Wänden erzählen Schwarz-Weiß-Fotos die niederländische Geschichte von Bristol.
Vero Moda
Vero Moda entschied sich für einen verspielteren Ansatz. In ihrem Store warf die zum dänischen Bestseller-Konzern gehörende Marke Farbtöpfe mit leuchtenden Farben auf den weißen Hintergrund, den die Marke schon seit Jahren verwendet hat. Edles Grün, zartes Gelb und Lila wechseln sich an den Wänden ab. Über den Kleiderständern hängen außerdem bunte Kampagnenfotos. Auch bei den Materialien wurde für mehr Abwechslung gesorgt: Elemente aus Metall, Holz und glänzendem Kunststoff finden sich nun in der Ladeneinrichtung wieder.
Lacoste
Vielleicht noch fröhlicher ist der neue Lacoste-Flagshipstore in Paris an der traditionsreichen Prachtmeile Champs-Élysées. Überall finden sich Anspielungen auf die Welt des Sports, beispielsweise Kunstrasen und Tennisballmotive. Verwendet wurden ansonsten reflektierende und halbtransparente Materialien. Wie bei Bershka können auch die Lacoste-Kund:innen ihre gekauften Artikel vor Ort personalisieren lassen.
C&A
Das Flaggschiff von C&A in Amsterdam ist in die Einkaufsmeile Kalverstraat umgezogen. In dem neuen Store wurden klare Linien mit raueren Materialien wie weiß gekalkten Ziegeln und Holzpaneelen kombiniert. Darüber hinaus setzt das Unternehmen verstärkt auf Nachhaltigkeit und auf die Wahlmöglichkeiten, sowohl im Shop als auch online bei C&A einzukaufen: Es gibt zum Beispiel eine Click & Collect-Abholstation, und die Preisschilder der Artikel sind mit QR-Codes versehen, die auf Produkte im C&A-Webshop verweisen.
Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl