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Ausbildungsmisere: Duales Studium des Modehandels soll Akademiker anlocken

Von Reinhold Koehler

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Der Wettbewerb um gute Nachwuchskräfte im Modehandel wird angesichts rückläufiger Schülerzahlen immer härter. Ein Problem in diesem Zusammenhang: Vor allem Abiturienten lassen sich heute kaum noch für eine klassische Lehre im Textileinzelhandel gewinnen. „Potenzielle Ausbildungsbetriebe müssen hier schon einen besonderen Anreiz bieten“, so der Handelsverband Textil (BTE).

Einer dieser besonderen Anreize soll ein Duales Studium sein, bei dem sich innerhalb von 30 Monaten Praxisphasen als Trainee im Betrieb (18 Monate) und Blockkurse an der LDT (zwölf Monate) abwechseln. Am Ende steht die Prüfung zum „Textilbetriebswirt BTE“. Außerdem besteht die Möglichkeit, zusätzlich die Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel, zum Groß- u. Außenhandelskaufmann oder zum Industriekaufmann abzulegen.

Das Ausbildungsmodell, das von der Akademie für Mode-Management (LDT) in Nagold angeboten wird, will zudem mit integrierten Kursen in Business-Englisch sowie unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Schwerpunkte wie zum Beispiel „Retail“ und „Wholesale“ oder „Distanzhandel“ und „Stationärer Handel“ überzeugen.

Bislang hätten bereits zahlreiche namhafte Firmen aus Handel und Industrie das duale Studiensystem der LDT genutzt, heißt es seitens des BTE. Dazu zählten beispielsweise Bredl, Breuninger, C&A, Garhammer, Jost, Henschel & Ropertz, Katag, Kaufhof, Klingenthal, L+T, Meyer-Potz, Ulla Popken, Reischmann, Wöhrl und Zinser. Auf Anbieterseite seien Aigner, Hugo Boss, MAC, Marc O´Polo, Puma, s.Oliver, Strellson, Tommy Hilfiger, Tom Tailor dabei. Neu hinzugekommen seien zuletzt Zara und Deichmann.

Foto: Walter Bornmann / pixelio.de

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