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Trotz Problemen in Amerika: Dr. Martens steigert Jahresumsatz um zehn Prozent

Von Jan Schroder

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Bild: Dr. Martens

Der britische Schuhanbieter Dr. Martens Plc hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 kräftig gesteigert. Höhere Kosten und Probleme im firmeneigenen Logistikzentrum in Los Angeles sorgten allerdings dafür, dass der Gewinn das Vorjahresniveau verfehlte. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Donnerstag veröffentlichte.

Demnach erreichte der Umsatz im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr eine Höhe von rund 1,00 Milliarden Britischen Pfund (1,16 Milliarden Euro), was eine Steigerung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Bereinigt um Wechselkursveränderungen legten die Erlöse um vier Prozent zu.

Nicht zuletzt dank zahlreicher Neueröffnungen wuchs der Umsatz in den eigenen Stores um 30 Prozent (währungsbereinigt +25 Prozent) auf 241,7 Millionen Britische Pfund. Im E-Commerce stieg er um sechs Prozent (währungsbereinigt +1 Prozent) auf 279,0 Millionen Britische Pfund, im Großhandelsgeschäft um vier Prozent (währungsbereinigt -3 Prozent) auf 479,6 Millionen Britische Pfund.

CEO Wilson moniert „operative Fehler“ in Amerika

Während das Unternehmen in Europa und Japan kräftige Zuwächse erzielte, blieben die Resultate in Amerika hinter den Erwartungen zurück. Gründe dafür waren nicht zuletzt die insgesamt schwache Konsumstimmung sowie Lieferengpässe, die aus gravierenden Problemen im neuen Logistikzentrum in Los Angeles resultierten.

Das Management habe in Amerika „operative Fehler“ gemacht, räumte CEO Kenny Wilson in einem Statement ein. Diese seien „beim Umzug in unser Vertriebszentrum in LA sowie bei der Umsetzung unserer Marketingkampagnen und im Onlinegeschäft“ geschehen. Inzwischen habe das Unternehmen „detaillierte Untersuchungen“ der Probleme vorgenommen und begonnen, „die daraus gezogenen Lehren“ umzusetzen. Unter anderem sei das lokale Team „erheblich verstärkt“ worden. Die Rückkehr zu kräftigen Zuwächsen in Amerika habe für Dr. Martens „höchste operative Priorität“, betonte Wilson.

Höhere Produktkosten sowie Einmalbelastungen, die unter anderem aus den Problemen in Los Angeles resultierten, sorgten dafür, dass der Gewinn geringer ausfiel als im Vorjahr. So sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um sieben Prozent auf 245,0 Millionen Britische Pfund. Der Nettogewinn schrumpfte sogar um 29 Prozent auf 128,9 Millionen Britische Pfund (149,8 Millionen Euro).

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