Textildiscounter Kik steigert Jahresumsatz auf über zwei Milliarden Euro
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Der Bekleidungshändler KiK Textilien und Non-Food GmbH hat im vergangenen Jahr erstmals in seiner Unternehmensgeschichte beim Umsatz die Zwei-Milliarden-Euro-Hürde übersprungen. Das geht aus dem Geschäftsbericht für 2017 hervor, den der Mutterkonzern Tengelmann am Dienstag vorlegte.
Kik konnte demnach seinen Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent auf rund 2,00 Milliarden Euro verbessern. Wachstumsmotor war das Auslandsgeschäft: Nicht zuletzt aufgrund zahlreicher neuer Filialen stiegen die entsprechenden Erlöse um 10,0 Prozent auf 553,7 Millionen Euro. In Deutschland kam Kik auf 1,45 Milliarden Euro und übertraf das Vorjahresniveau damit nur geringfügig (+0,3 Prozent).
Auch 2017 setzte der Discounter auf Flächenwachstum: Die Zahl der Standorte wurde im Laufe des Geschäftsjahres um 3,6 Prozent gesteigert. Ende Dezember verfügte Kik damit über insgesamt 3.564 Filialen. Davon befanden sich 2.579 in Deutschland und 985 im Ausland. Seine internationale Expansion will der Discounter im laufenden Jahr fortsetzen. Nach dem Markteintritt im vergangenen Winter plant er, allein in Italien nun jährlich 25 neue Filialen zu eröffnen.
Angesichts des „schwierigen Marktumfeldes“ zeigte sich die Muttergesellschaft mit der Entwicklung bei Kik zufrieden: „Trotz der steigenden Zahl an Mitbewerbern behauptete Kik erneut souverän seine Position als einer der erfolgreichsten Anbieter im Niedrigpreissegment sowie als fünftgrößtes deutsches Textilunternehmen“, teilte Tengelmann mit.
Insgesamt kam die Unternehmensgruppe Tengelmann, zu der neben Kik unter anderem auch die Baumarktkette Obi gehört, auf einen konsolidierten Jahresumsatz in Höhe von 7,5 Milliarden Euro. Das entsprach einer Steigerung um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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