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Sustainable Apparel Coalition ist jetzt Cascale

Von Simone Preuss

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Sustainable Apparel Coalition wird zu Cascale. Bild: Cascale

Die Sustainable Apparel Coalition (SAC) gab am späten Montagabend bekannt, dass sie sich in Cascale umbenannt habe, „eine globale gemeinnützige Allianz, die die Zusammenarbeit fördert, um gerechte und regenerative Geschäftspraktiken in der Konsumgüterindustrie zu fördern".

Ihr gehören derzeit mehr als 300 Einzelhandelsunternehmen, Marken, herstellende Betriebe, Regierungen, Akademiker:innen, Industrieverbände und nichtstaatliche Organisationen in 36 Ländern an. Der Name „Cascale“ betont den Skalierungsaspekt und spiegelt das Ziel der Organisation wider, kollektive Maßnahmen in der Konsumgüterindustrie zu verbreiten.

„Das ‘Cas’ in Cascale ist die Umkehrung von ‘SAC’, während ‘CA’ sich auf ‘collective action’ bezieht und ‘scale’ auf skalierte Ambitionen. Das ‘C’ in Cascale erinnert an eine neue ‘Phase’, ähnlich den Mondzyklen in der Natur, sowie an das Mondlicht oder eine Spiegelung. Die Elemente des Logos stehen für unsere drei Mitgliederkategorien und unsere externen Stakeholder:innen, die alle eine entscheidende Rolle für unseren gemeinsamen Erfolg spielen“, erklärt die gemeinnützige Organisation in einer Pressemitteilung.

Cascale soll kollektives Handeln in der Konsumgüterindustrie fördern

SAC wurde 2009 von Walmart und Patagonia gegründet, um die Akteur:innen der Bekleidungsindustrie zusammenzubringen und einen gemeinsamen Ansatz zur Messung von Nachhaltigkeit zu entwickeln. Im Jahr 2010 führte die Organisation unter der Leitung des US-amerikanischen Bergsteigers und Abenteurers Rick Ridgeway die Higg-Index-Suite ein, die ihren Namen beibehalten wird. Nach Angaben der Organisation werden die fünf Instrumente - das Higg Facility Environmental Module, das Higg Facility Social & Labor Module, das Higg Brand & Retail Module, der Higg Materials Sustainability Index und das Higg Product Module - von 24.000 Unternehmen und Organisationen genutzt.

„Cascales Vision spiegelt meine Mission wider, verantwortungsvolle Unternehmen zu inspirieren, die sich zu Transparenz verpflichten und den Menschen und dem Planeten zugute kommen“, erklärt Mitbegründer Ridgeway, der auch ehemaliger Vizepräsident für Nachhaltigkeit und öffentliches Engagement bei Patagonia war. „Der anhaltende Geist der Zusammenarbeit und das unerschütterliche Engagement für Nachhaltigkeit haben enorme Wirkung gezeigt - aber wir haben noch viel zu tun, gemeinsam. Da sich Cascale weiterentwickelt, um die Bedürfnisse eines breiteren Spektrums von Konsumgütern jenseits von Bekleidung und Schuhen zu erfüllen, bin ich stolz darauf, diese neue Vision einer Organisation zu feiern, die mir sehr am Herzen liegt.“

Cascale wird nun wirkungsreiche Programme aufbauen und erweitern, die sich auf verantwortungsvolle Unternehmenspraktiken, zirkuläres Produktdesign und die verantwortungsvolle Herstellung konzentrieren. Außerdem wird sich die Organisation für eine „effektive Politik einsetzen, die darauf abzielt, kollektives Handeln zu fördern, um systemische Veränderungen nicht nur möglich, sondern unumgänglich zu machen“.

Im Rahmen des 2022 gestarteten Dekarbonisierungsprogramms verpflichten sich die Mitglieder, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 45 Prozent zu reduzieren. Ab 2023 müssen die zu Cascale gehörenden Unternehmen wissenschaftlich fundierte Ziele für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen festlegen; bis September 2023 hatten 50,7 Prozent der Mitglieder solche Ziele festgelegt oder sich dazu verpflichtet.

„Zusammenarbeit ist das Herzstück eines positiven Wandels in der Branche. Wie wir schon früher betont haben, können dies einzelne Akteur:innen nicht allein schaffen. Die wirkungsvolle Arbeit von Cascale hat die Weichen für einen transformativen Weg gestellt. Wir freuen uns sehr, die Organisation in ihrer nächsten Entwicklungsphase auf der Grundlage des überarbeiteten Strategieplans weiter zu unterstützen. Dies ist nicht nur ein Übergang, sondern eine gemeinsame Entwicklung hin zu einer gesünderen und grüneren Zukunft für alle“, kommentiert Krishna Manda, stellvertretender Vorsitzender von Cascale und Vice President Corporate Sustainability der Lenzing Gruppe.

Für die Zukunft verspricht Cascale Programme, die sich auf verantwortungsvolle Unternehmenspraktiken, zirkuläres Produktdesign und verantwortungsbewusste Herstellung konzentrieren, sowie eine Weiterentwicklung der Anforderungen an Mitglieder.

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