• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • Starker US-Dollar macht Levi Strauss im ersten Quartal zu schaffen

Starker US-Dollar macht Levi Strauss im ersten Quartal zu schaffen

Von Jan Schroder

Wird geladen...

Scroll down to read more

Business

Ganz so schlecht, wie es die am Dienstabend veröffentlichten Zahlen auf den ersten Blick vermuten lassen, liefen die Geschäfte des US-amerikanische Bekleidungskonzerns Levi Strauss & Co. im ersten Quartal 2014/15 nicht. Negative Währungseffekte waren wesentlich dafür verantwortlich, dass Umsatz und Ergebnis das Vorjahresniveau deutlich verfehlten.

Der Konzernumsatz fiel gegenüber dem Auftaktquartal 2014 um sieben Prozent auf 1,06 Milliarden US-Dollar (997 Millionen Euro). Bereinigt um Wechselkursveränderungen sank er lediglich um ein Prozent. In Amerika, der wichtigsten Marktregion von Levi Strauss, sanken die Erlöse um acht Prozent auf 574 Millionen US-Dollar. Das lag nach Angaben des Unternehmens vor allem daran, dass die umsatzträchtigen Verkaufstage um den „Black Friday“, an dem in den USA traditionell das Weihnachtsgeschäft beginnt, diesmal bereits im vorigen Quartal verbucht worden waren.

In Europa ging der ausgewiesene Umsatz um acht Prozent auf 277 Millionen US-Dollar (262 Millionen Euro) zurück. Hier bekam das Unternehmen die negativen Folgen des starken Dollarkurses zu spüren: Währungsbereinigt stiegen die Erlöse um neun Prozent. Auch in Asien machten sich Wechselkursveränderungen bemerkbar: Der ausgewiesene Umsatz belief sich auf 204 Millionen US-Dollar (193 Millionen Euro) und lag damit in etwa auf Vorjahresniveau. Währungsbereinigt wuchs er um fünf Prozent.

Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 14,7 Prozent auf 107,4 Millionen US-Dollar, was aber daran lag, dass im Vorjahr deutlich höhere Kosten im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms angefallen waren. Bereinigt um diese sanierungsbedingten Sonderkosten sank das EBIT um 24 Prozent auf 120 Millionen US-Dollar. Die Gründe dafür waren gesteigerte Investitionen in Werbemaßnahmen und den Ausbau des Online-Geschäfts sowie die negativen Währungseffekte. Der Nettoquartalsgewinn nach Minderheitenanteilen schrumpfte um 23 Prozent auf 28,4 Millionen US-Dollar (26,8 Millionen Euro).

CEO Chip Bergh erklärte, dass das Unternehmen grundsätzlich „sehr gesund“ sei. Die aktuellen Quartalszahlen hätten vor allem unter Währungs- und Kalendereffekten gelitten. „Wir vertrauen weiterhin in unsere Fähigkeit, den Umsatz und das bereinigte Betriebsergebnis in diesem Jahr währungsbereinigt zu verbessern“, betonte er.

Foto: Levi’s
Levi Strauss