Shein-Jahresgewinn bricht Medienbericht zufolge ein

Der Fast-Fashion-E-Tailer Shein soll 2024 einen Rückgang seines Nettogewinns um fast 40 Prozent auf eine Milliarde US-Dollar erlitten haben, da der Wettbewerb mit dem Konkurrenten Temu zugenommen hat.

Zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen sagten der britischen Zeitung Financial Times, dass der Umsatz für das Gesamtjahr zwar um 19 Prozent auf 38 Milliarden US-Dollar gestiegen sei, der ausgewiesene Nettogewinn jedoch weit unter den für 2024 erwarteten 4,8 Milliarden US-Dollar gelegen habe.

Eine solche Vorhersage war in einer Präsentation für Investor:innen Anfang 2023 gemacht worden, die ebenfalls von der britischen Finanzzeitung eingesehen wurde und in der eine Umsatzprognose von 45 Milliarden US-Dollar für das Jahr prognostiziert wurde.

Die jüngsten Zahlen stammten aus internen Hochrechnungen, die noch vor dem endgültigen Jahresabschluss erstellt wurden, so die Quellen der Financial Times. Shein reagierte nicht auf die Bitte des Medienunternehmens um einen Kommentar.

Die enttäuschenden Ergebnisse könnten ein weiteres Hindernis für die langwierigen Bemühungen des in Singapur ansässigen Unternehmens um einen Börsengang an der Londoner Börse darstellen, für den es derzeit neben geopolitischem Druck um die Genehmigung der Behörden kämpft.

Während rechtliche Anfechtungen durch Nichtregierungsorganisationen und Unsicherheiten in der Lieferkette bis vor kurzem die Diskussionen beherrschten, hat auch die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump den Börsengang in Frage gestellt.

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