Saks Fifth Avenue eröffnet Technik-Zentrum in Indien

Luxus-Einzelhändler Saks Fifth Avenue ist dabei, ein Technik-Zentrum für bis zu 1.000 Mitarbeiter im indischen IT-Zentrum Bengaluru, formals Bangalore, zu eröffnen. Damit folgt das Unternehmen in die Fußstapfen anderer internationaler Einzelhändler wie JC Penney, Victoria's Secret-Eigentümer L Brands, Lowe's und Ann Taylor, die ebenfalls Technik-Zentren in Indien betreiben.

Tatsächlich scheint Saks' neues Zentrum bereits in Betrieb zu sein, denn eine Nachricht auf der indischen Website des Mutterunternehmens Hudson's Bay verkündet, dass das Büro in Bengaluru beim Aufbau eines internationalen Teams helfen werde, das eine wichtige Rolle bei der Ausführung der Unternehmensstrategie haben werde. “Dieses Zentrum wird in den ersten zwei Jahren rund 450 hochtalentierte Individuen unterbringen und das Büro hat das Potential, gemäß dem Unternehmenswachstum zu expanieren.”

Der Flagshipstore von Saks Fifth Avenue wurde 1924 in New York als Joint Venture zweier US-Einzelhändler, Horace Saks von Saks und Bernard Gimbel von Gimbel, eröffnet. Ziel war es, Kunden anzusprechen, die an Luxusprodukten interessiert waren. Seit 2000 hat Saks expandiert und internationale Standorte in Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Kasachstan, Mexiko City und Kanada erschlossen. Derzeit wird darüber spekuliert, ob sich der Einzelhändler in Gesprächen mit Aditya Birla befindet, um sein erstes indisches Geschäft in Neu Delhi zu eröffnen.

Der Onlinehandel hat enormen Druck auf den stationären Handel ausgeübt, was erklärt, warum viele Einzelhändler Tech-Zentren in Indien aufgebaut haben. Börsennotierte Unternehmen wie Hudson's Bay, Target, Macy's, Sears und JCPenney haben alle ihren Aktienkurse in den letzten Jahren stark fallen sehen. Laut Michael Witty, Direktor des Forschungsunternehmens Information Services Group (ISG), ist der Hauptgrund für das Entstehen der neuen Tech-Zentren die Nachfrage nach Analytik-Talenten.

Foto: Saks Fifth Avenue-Website