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Renewcell meldet Insolvenz an

Von Jan Schroder

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Business

Textilfabrik von Renewcell Bild: Renewcell, Fotograf: Alexander Donka

Der schwedische Textilrecycler Re:NewCell AB hat am Sonntag angekündigt, einen Insolvenzantrag zu stellen. Dem Unternehmen sei es nicht gelungen, sich die nötigen Mittel zu sichern, um eine im November angekündigte finanzielle Neuaufstellung erfolgreich abzuschließen, heißt es in einer Mitteilung.

Die Firma, die in den vergangenen Jahren hohe Investitionen in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten getätigt hatte, war im vergangenen Herbst aufgrund der unerwartet geringen Nachfrage nach ihren aus wiederverwerteten Textilabfällen hergestellten Fasern in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Verhandlungen über eine langfristige Finanzierungslösung bleiben erfolglos

Kurz vor Weihnachten hatte sich das Unternehmen noch kurzfristige Unterstützung sichern können. Die folgenden Verhandlungen über eine langfristige Finanzierungslösung mit den beiden wichtigsten Anteilseignern H&M und Girindus, den Gläubigerbanken sowie potenziellen neuen Investor:innen seien weit fortgeschritten gewesen, hätten aber nicht zu einer Lösung geführt, um der Firma Kapital und Liquidität in einem Umfang zu verschaffen, der für die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs nötig gewesen wäre, teilte Renewcell nun mit.

Chairman Michael Berg zeigte sich angesichts der jüngsten Entwicklung tief enttäuscht: „Dies ist ein trauriger Tag für die Umwelt, unsere Mitarbeiter:innen, Aktionär:innen und die weiteren Stakeholder:innen, und es ist ein Beleg dafür, dass es der Modeindustrie an Führungsstärke und dem nötigen Wandlungstempo fehlt“, erklärte er in einem Statement.

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