Recycling-Start-up Eeden sammelt 18 Millionen Euro ein
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Das in Münster ansässige Technologie-Start-up Eeden hat sich im Rahmen einer Series-A-Finanzierungsrunde 18 Millionen Euro von neuen und bestehenden Investoren gesichert.
Eeden will die zusätzlichen Finanzmittel zum Bau einer Demonstrationsanlage verwenden
Die zusätzlichen Mittel ermöglichten „den Bau einer Demonstrationsanlage in Münster, die Optimierung der großtechnischen Verarbeitung und die Umsetzung kommerzieller Projekte mit Schlüsselakteuren der Textilindustrie“, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Mit diesen Schritten will Eeden nun „an die erfolgreiche Validierung der Technologie im Pilotmaßstab mit industriellen Partnern“ anknüpfen.
Die 2019 gegründete Firma hat nach eigenen Angaben „eine chemische Recyclingtechnologie entwickelt, die aus Baumwoll-Polyester-Mischgeweben reine Zellulose und PET-Bausteine (Monomere) zurückgewinnt“. Die auf diese Weise aufbereiteten Rohstoffe können demnach „zur Herstellung neuer Lyocell-, Viskose- und Polyesterfasern eingesetzt werden und bieten damit eine ressourcenschonende Alternative zu konventionellen Fasern sowie Zugang zu neuen zirkulären Wertschöpfungsketten“.
CEO Gerlach ist „stolz“ auf das Vertrauen der Investoren
An der jüngsten Finanzierungsrunde beteiligten sich laut einer Mitteilung der niederländische Fonds Forbion, Henkel Ventures und NRW.Venture als neue Geldgeber. Außerdem waren die bestehenden Investoren TechVision Fonds (TVF), High-Tech Gründerfonds (HTGF) und D11Z. Ventures erneut dabei.
Steffen Gerlach, der CEO und Mitgründer von Eeden, freute sich über das Vertrauen der Geldgeber in das Jungunternehmen. „In den vergangenen Jahren haben wir eine bewährte Lösung entwickelt, die das Potenzial hat, den langfristigen Bedarf der Branche nach leistungsfähigen, kosteneffizienten und zirkulären Materialien zu decken“, erklärte er in einem Statement. „Wir sind stolz darauf, dass unsere neuen und bestehenden Investoren an unseren Ansatz glauben und unsere Vision teilen. Mit ihrer Unterstützung sind wir bereit, unsere Technologie zu skalieren und Textilabfälle in Materialien zu verwandeln, die die Industrie wirklich braucht.“