Puma verfehlt im vierten Quartal sein Ergebnisziel und kündigt Sparprogramm an
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Der deutsche Sportartikelanbieter Puma SE hat am Mittwochabend durchwachsene Zahlen für das Schlussquartal und das gesamte Geschäftsjahr 2024 vorgelegt. Demnach lag die Umsatzentwicklung im Rahmen der Prognose. Das Ergebnis fiel in den letzten Monaten vor dem Jahreswechsel aber niedriger aus als erwartet.
Den vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen zufolge belief sich der Umsatz im vierten Quartal auf knapp 2,29 Milliarden Euro. Das entsprach einer Steigerung um 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 9,8 Prozent. Im Gesamtjahr erhöhte sich der Umsatz um 2,5 Prozent (währungsbereinigt +4,4 Prozent) auf 8,82 Milliarden Euro. Damit hätten die Resultate dem Ausblick entsprochen, erklärte Puma.
Das Konzernergebnis fällt niedriger aus als 2023
Weniger erfreulich sah es beim Ergebnis aus. Dort konnte das Unternehmen für das Schlussquartal zwar kräftige Zuwächse vermelden, die eigenen Erwartungen aber nicht erfüllen. Der operative Gewinn (EBIT) lag bei 109 Millionen Euro und damit deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert von 94 Millionen Euro. Das Konzernergebnis sprang von einer Million auf 24 Millionen Euro.
Im gesamten Geschäftsjahr belief sich das EBIT auf 622 Millionen Euro. Damit blieb es gegenüber 2023 unverändert und blieb hinter den Markterwartungen zurück. Die EBIT-Marge lag bei 7,1 Prozent. Das Konzernergebnis, das im Vorjahr bei 305 Millionen Euro gelegen hatte, sank auf 282 Millionen Euro. Der Rückgang sei „vor allem auf einen höheren Nettozinsaufwand und ein höheres Ergebnis für nicht beherrschende Anteile zurückzuführen“, erläuterte das Unternehmen.
Zusätzliche Sparmaßnahmen sollen für höhere Margen sorgen
CEO Arne Freundt zog angesichts der Resultate ein zwiespältiges Fazit. „Wir haben im Jahr 2024 ein solides Umsatzwachstum erzielt und bedeutende Fortschritte bei unseren strategischen Initiativen gemacht, sind aber mit unserer Profitabilität nicht zufrieden“, räumte er in einem Statement ein.
Gleichzeitig kündigte der Konzernchef zusätzliche Maßnahmen an, um die Margen zu erhöhen. „Mit einem verstärkten Fokus darauf, unser Umsatzwachstum in ein höheres Profitabilitätswachstum umzusetzen, haben wir ‚Nextlevel‘ initiiert, ein umfassendes Effizienzprogramm zur Kostenoptimierung und operativen Verbesserung“, erklärte Freundt. Dessen Ziel sei es, „bis 2027 eine EBIT-Marge von 8,5 Prozent zu erreichen, indem die direkten und indirekten Kosten optimiert werden“. Langfristig strebt das Unternehmen an, die EBIT-Marge auf zehn Prozent zu steigern.