Palästinensisches BDS-Nationalkomitee ruft zum Boykott von Zara und Inditex auf
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Das palästinensische BDS-Nationalkomitee (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) hat zu einem internationalen Boykott von Zara und dem Mutterkonzern Inditex aufgerufen. Es wirft den Unternehmen vor, mit dem israelischen Regime zu kollaborieren. Ziel der Kampagne ist es, Konsument:innen, Arbeitnehmer:innen, Künstler:innen und Menschenrechtsverteidiger:innen zu mobilisieren. Sie sollen Inditex dazu drängen, seine Geschäfte in Israel einzustellen und jegliche Verbindungen zu dem zu beenden, was die Organisation als „Apartheid- und Genozid-Regime“ bezeichnet.
Dem BDS zufolge hat Zara beziehungsweise Inditex in den vergangenen Jahren eine Reihe von „Vergehen“ begangen, die aus Sicht des Komitees auf eine systematische Unterstützung Israels hindeuten. Als Beispiel wird ein Vorfall in 2021 genannt. Eine Zara-Designerin hatte sich damals beleidigend gegenüber dem palästinensischen Volk geäußert. Zudem kritisiert der BDS die umstrittene Partnerschaft des israelischen Zara-Franchisenehmers mit rechtsextremen Politiker:innen. Das Unternehmen habe daraufhin lediglich mit „schwachen“ Erklärungen reagiert, ohne konkrete Verantwortung zu übernehmen.
Ein weiterer Streitpunkt war die visuelle Kampagne der ‚Atelier‘-Linie von Zara 2023. Kritiker:innen warfen dem Unternehmen vor, in der Kampagne Bildmotive verwendet zu haben, die schmerzhafte Assoziationen zum Konflikt in Gaza hervorriefen. Infolge der Kritik zog Zara die Kampagne zurück und stellte die Linie ein. Der BDS hält diese Maßnahmen jedoch für unzureichend und rein symbolisch. Er bemängelt, dass das Unternehmen weiterhin in Israel tätig ist und sogar expandiert: So eröffnete Zara im Jahr 2025 sein bislang größtes Geschäft in Tel Aviv – mitten während einer israelischen Militäroffensive im Gazastreifen.
Auch die Wahl israelischer Models für jüngste Kampagnen wurde kritisiert. Der BDS sieht darin den Versuch einer „Schönfärberei“ des israelischen Staates während eines laufenden Konflikts. Zudem wird bemängelt, dass sich Inditex nicht öffentlich zur Zerstörung palästinensischen Kulturerbes oder zur Ermordung bedeutender Persönlichkeiten der palästinensischen Textilindustrie geäußert habe.
Im Rahmen seiner Kampagne warnt der BDS Inditex außerdem vor möglichen rechtlichen Konsequenzen, die sich aus der Geschäftstätigkeit in einem Land ergeben könnten, das wegen Menschenrechtsverletzungen angeklagt ist. Gestützt auf einen juristischen Bericht von Dr. Irene Pietropaoli für SOMO und Al-Haq warnt der BDS, dass schon die Zahlung von Steuern in Israel eine Mitverantwortung an einem möglichen Genozid bedeuten könne.
Die Mitteilung schließt mit einem eindringlichen Appell an Konsument:innen und Organisationen, Zara zu boykottieren. Zumindest so lange, bis Inditex sämtliche Geschäftsbeziehungen mit dem israelischen Regime beendet.
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