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Mexx ist pleite

Von Simone Preuss

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Das Gericht von Amsterdam hat am Donnerstag die niederländische Modekette Mexx für bankrott erklärt. Die Geschäfte der internationalen Modemarke bleiben jedoch vorerst geöffnet. Die Nachricht kommt kurz nach der Ankündigung eines neuen Flagshipstores in Amsterdam und der Wiedereröffnung des Onlineshops vor den Festtagen.

Der vom Gericht bestimmte Treuhänder Frits Kemp machte die schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die auch die Modebranche betrifft, für die Schwierigkeiten des Unternehmens verantwortlich. Er hofft aber, dass durch die Öffnung der Geschäfte bald ein Käufer gefunden ist beziehungsweise Lagerbestände bald verkauft sind.

Mexx bankrott erklärt

Mexx hat bereits seit einiger Zeit Schwierigkeiten. Seit dem Rücktritt von Gründer Rattan Chadha geht es bergab und das Unternehmen hatte in den vergangenen zwei Jahren drei verschiedene CEOs und Management-Teams. Nach dem Weggang von Thomas Grote im Mai 2012 leitete Doug Diemoz das Unternehmen. Im August 2013 musste Mexx die Türen des Geschäfts auf der Kalverstraat in Amsterdam schließen; ein Laden, der sich seit über zwanzig Jahre an diesem Standort befand. In der gleichen Woche wurde auch Diemoz von einem dreiköpfigen Managementteam ersetzt. Anfang März traf Mexx die Entscheidung, seinen Onlineshop zu schließen; ein Schritt, der in der Branche viel Aufsehen erregte.

Die Insolvenz von Mexx betrifft alle wichtigen Geschäftsbereiche: Mexx Europe International; Mexx Holding Netherlands; Mexx Mexx Europe und Euro Produktion. Das Unternehmen hat eigene Geschäfte in 50 Ländern weltweit. Die 315 europäischen Geschäfte werden hauptsächlich als Franchiseunternehmen betrieben. Mexx beschäftigt rund 1.500 Mitarbeiter.

Mexx ist seit 2011 im Besitz der US-Investmentgesellschaft The Gores Group. Andere Gesellschafter wie die Liz Claiborne Gruppe besitzen Minderheitsanteile.

Foto: Bargainmoose

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