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LVMH wächst weiter zweistellig

Von Jan Schroder

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Der französische Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) hat sein Wachstumstempo auch im dritten Quartal gehalten. Der Umsatz sei in den Monaten Juli bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 11,4 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend nach dem Handelsschluss an der Pariser Börse mit. Organisch, also bereinigt um Währungseffekte und Veränderungen im Konzernportfolio, lag die Wachstumsrate ebenfalls bei zehn Prozent und war damit kaum niedriger als im ersten Halbjahr (+12 Prozent).

Damit belief sich der Umsatz nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018 auf 33,1 Milliarden Euro und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau um zehn Prozent. Der zusätzliche Umsatzbeitrag des im vergangenen Jahr übernommenen Modehauses Christian Dior Couture konnte die negativen Auswirkungen des starken Euros nach Angaben des Konzerns nahezu vollständig kompensieren. Organisch erreichte die Steigerungsrate elf Prozent.

Die Umsätze mit Mode und Lederwaren steigen organisch um 14 Prozent

Am deutlichsten wuchsen die Umsätze mit Mode und Lederwaren, was naturgemäß auch an der Akquisition von Christian Dior lag. Insgesamt stiegen die Erlöse in diesem Segment um zwanzig Prozent auf 13,1 Milliarden Euro. Organisch ergab sich immerhin ein Plus von 14 Prozent. Die Kernmarke Louis Vuitton konnte nach Angaben des Konzerns ihren „starken Schwung“ beibehalten, Neuzugang Christian Dior lieferte „exzellente Resultate“. Auch die kleineren Labels Fendi und Loro Piano wuchsen weiter. Große Hoffnungen setzt LVMH auf das Label Celine: Die erste Modenschau unter der Regie des neuen Chefdesigners Hedi Slimane sei „ein großer Erfolg“ gewesen und habe „enorme Resonanz“ gefunden.

Auch die übrigen Sparten erzielten in den ersten neun Monaten Zuwächse – auch wenn Währungseffekte die Dynamik bremsten. Die Erlöse mit Wein und Spirituosen stiegen um ein Prozent (organisch +7 Prozent) auf 3,6 Milliarden Euro, der Bereich Parfüm und Kosmetik legte um acht Prozent (organisch +14 Prozent) auf 4,4 Milliarden Euro zu. Im Segment Uhren und Schmuck wuchs der Umsatz um acht Prozent (organisch +14 Prozent) auf 3,0 Milliarden Euro.

Die Einzelhandelssparte, zu der unter anderem die Konzepte Sephora und DFS gehören, verbesserte ihre Erlöse um zwei Prozent (organisch +8 Prozent) auf 9,5 Milliarden Euro. Dort belastete allerdings die Schließung von Filialen auf südkoreanischen Flughäfen das Wachstumstempo: Ohne die Auswirkungen dieser Maßnahme wäre der Umsatz organisch um 14 Prozent gestiegen.

Wie üblich verzichtete LVMH auf eine konkrete Prognose. Der Konzern teilte aber mit, er werde aufgrund „geopolitischer und monetärer Unsicherheiten wachsam bleiben“. Im Zentrum der Strategie stünden weiterhin Produktinnovationen und die „gezielte Expansion in den vielversprechendsten Märkten“. So bleibt es das erklärte Ziel des Unternehmens, seine globale Führungsposition im Luxusgütersegment auch in diesem Jahr „weiter auszubauen“.

Foto: Louis Vuitton Facebook-Page
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