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LVMH schließt 2018 mit Rekordresultaten ab

Von Jan Schroder

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Der französische Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Am Dienstag verkündete das Unternehmen neue Rekordzahlen beim Umsatz und Ergebnis. Die kräftigsten Zuwächse erzielte die Mode- und Lederwarensparte des Konzerns.

Insgesamt belief sich der Umsatz von LVMH im vergangenen Jahr auf 42,6 Milliarden Euro. Gegenüber 2017 bedeutete das eine Steigerung um zehn Prozent, zu der nach Angaben des Unternehmens Zuwächse in allen Marktregionen beitrugen. Organisch, also bereinigt um Wechselkursveränderungen und Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen, lag die Wachstumsrate bei elf Prozent. Ohne die Umsatzbeiträge der Ende 2017 geschlossenen Shops am Flughafen von Hongkong stiegen die Erlöse sogar um zwölf Prozent.

Die Modelabels des Konzerns erzielen überdurchschnittliche Umsatzzuwächse

Das größte Umsatzplus verbuchten die Franzosen mit Mode und Lederwaren. Die Erlöse des Segments wuchsen um 19 Prozent (organisch +15 Prozent) auf 18,5 Milliarden Euro. Das Label Louis Vuitton, für dessen Herrenkollektionen seit dem vergangenen Frühjahr der neue Chefdesigner Virgil Abloh verantwortlich ist, habe „herausragende“ Resultate verbucht, erklärte das Unternehmen und hob hervor, dass Louis Vuitton die weltweit einzige Marke sei, die keine Rabattaktionen veranstaltet und keine Restbestände in Outlets verkauft.

Auch das Modehaus Christian Dior konnte „exzellente“ Zahlen erzielen. Den kleineren Labels Givenchy, Loewe, Kenzo, Berluti und Rimowa attestierte der Mutterkonzern gute Fortschritte. Vor einer „neuen und ambitionierten Phase ihrer Entwicklung“ stehe die Marke Céline, bei der Hedi Slimane im vergangenen Jahr die kreative Verantwortung übernahm.

Zulegen konnten auch die übrigen Sparten des Konzerns. Im Bereich Parfüm und Kosmetik stieg der Umsatz um elf Prozent (organisch +14 Prozent) auf 6,1 Milliarden Euro, im Segment Wein und Spirituosen wuchs er um ein Prozent (organisch +5 Prozent) auf 5,1 Milliarden Euro, und in der Sparte Uhren und Schmuck um acht Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 4,1 Milliarden Euro.

Das Einzelhandelssegment, zu dem Konzepte wie Sephora und DFS gehören, steigerte seine Erlöse um drei Prozent (organisch +6 Prozent) auf 13,6 Milliarden Euro. Hier bremsten die Schließungen auf dem Hongkonger Flughafen das Wachstumstempo. Bereinigt um ihre Folgen stieg der Umsatz um zwölf Prozent.

Der Nettogewinn steigt um 18 Prozent

Beim Gewinn erreichte LVMH ebenfalls neue Rekordwerte. So stieg das operative Ergebnis um 22 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn lag bei knapp 6,4 Milliarden Euro und damit um 18 Prozent über dem Vorjahresniveau. Angesichts der deutlichen Zuwächse kündigte der Konzern an, die Jahresdividende um zwanzig Prozent auf sechs Euro pro Aktie anheben zu wollen.

Trotz der aktuellen wertwirtschaftlichen Unwägbarkeiten blickt LVMH mit „verhaltener Zuversicht“ auf das neue Geschäftsjahr 2019. Das Konzernziel bleibe, „die globale Führungsposition im Luxusgütersegment weiter zu stärken“, erklärte das Unternehmen.

Foto: Louis Vuitton Facebook-Page
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