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Ludwig Beck verringert Neunmonatsverlust

Von Jan Schroder

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Nach neun Monaten des Jahres 2017 steht der Münchener Handelskonzern Ludwig Beck AG überraschend gut da. Das lag an einem starken dritten Quartal.

Am Dienstag veröffentlichte das Unternehmen seine Zahlen für das erste Dreivierteljahr. Demnach lag der Bruttoumsatz bei 118,5 Millionen Euro und damit um 0,2 Prozent über dem Vorjahreswert von 118,2 Millionen Euro. Der Nettoumsatz erreichte in den Monaten Januar bis September 99,6 Millionen Euro und lag somit ebenfalls leicht über dem Vorjahresniveau (+0,2 Prozent).

Die leichte Verbesserung hatte der Einzelhändler einem klaren Plus im dritten Quartal zu verdanken, in dem die Bruttoerlöse um 6,9 Prozent auf 41,4 Millionen Euro stiegen. „Anders als im Vorjahr, als es im September noch dauerhaft Temperaturen von zwanzig Grad und mehr gegeben hatte, führten in diesem Jahr die niedrigen Temperaturen und die starken Niederschläge zu einer deutlich stärkeren Kaufneigung der herbstlichen Wintermode“, erläuterte das Unternehmen. Im ersten Halbjahr hatte Ludwig Beck noch einen Umsatzrückgang um 3,0 Prozent hinnehmen müssen.

Dass der Umsatz nach neun Monaten geringfügig über dem Vorjahreswert lag, hatte das Unternehmen dem Segment Wormland zu verdanken: Dessen Bruttoerlöse stiegen um 0,6 Prozent auf 51,4 Millionen Euro. Im traditionellen Kerngeschäft, das vom Stammhaus am Münchener Marienplatz geprägt wird, war der Umsatz leicht rückläufig: Er schrumpfte um 0,3 Prozent auf 67,0 Millionen Euro.

Nach einem starken dritten Quartal geht der Vorstand zuversichtlich ins Weihnachtsgeschäft

Beim Ergebnis konnte sich das Unternehmen deutlich verbessern: Im Segment Ludwig Beck stieg der Betriebsgewinn, bei Wormland schrumpfte der operative Verlust. So konnte der Fehlbetrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Konzernebene von 2,4 auf 1,1 Millionen Euro reduziert werden. Auch der Nettoverlust fiel deutlich niedriger aus als in den ersten neun Monaten des Vorjahres: Er sank um 33 Prozent von 3,6 auf 2,4 Millionen Euro.

Angesichts des Aufschwungs in den vergangenen Monaten geht das Unternehmen nun zuversichtlich ins so wichtige Weihnachtsgeschäft. „Die erfreuliche Geschäftsentwicklung hat gerade im dritten Quartal gezeigt, dass der Konzern auf einem guten Weg ist, seine einzigartige Produktinszenierung und Kundenansprache in Zeiten des tiefgreifenden Strukturwandels der Branche in gewünschte Ergebnisse umzusetzen“, erklärte der Einzelhändler.

Der Vorstand bekräftigte zudem die bestehenden Jahresprognosen: Er erwartet damit weiterhin einen Umsatz von 170 bis 180 Millionen Euro und ein EBIT im Bereich von vier bis sechs Millionen Euro. „Wir werden uns weiterhin auf unsere Stärken verlassen und neue mobilisieren. Eine davon ist das kommende Weihnachtsgeschäft, in dem Ludwig Beck über Jahre stets gut abgeschnitten hat“, erklärte Dieter Münch, der im Vorstand für die Bereiche Personal, Finanzen und IT zuständig ist.

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Foto: Ludwig Beck AG

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