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Louis Vuitton erhöht Handtaschenpreise in den USA

Von Don-Alvin Adegeest

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Louis Voutton FS25 Packshots Credits: Louis Vuitton

Louis Vuitton hat still und leise die Preise für mehrere Handtaschen in den Vereinigten Staaten erhöht – ein Schritt, den Analyst:innen als präventive Reaktion auf die drohenden US-Zölle auf europäische Importe interpretieren. Die Anpassung erfolgt unmittelbar nach der Ankündigung von Hermès Anfang des Monats, eine Preiserhöhung von 10 Prozent vorzunehmen.

Einem aktuellen Preisvergleich auf der US-amerikanischen Website des französischen Luxushauses zufolge sind einige Handtaschen um bis zu 4,8 Prozent gestiegen, andere verzeichneten einen Anstieg im Bereich von 3,6 Prozent. Eine der auffälligsten Erhöhungen wurde bei der Neverfull GM in beschichtetem Monogram-Canvas festgestellt, die nun für 2.200 US-Dollar verkauft wird, 100 US-Dollar mehr als in der Vorwoche, berichtete Business Insider.

In einer Nachricht an die Investor:innen am Mittwoch interpretierte Luca Solca, Luxussektor-Analyst bei Bernstein, den Schritt als kalkulierte Absicherung gegen das unsichere Handelsumfeld. „Eine Preiserhöhung von 3,6 Prozent scheint mehr als ausreichend, um selbst das Worst-Case-Szenario von 20 Prozent Zöllen auf EU-Exporte in die USA abzudecken“, bemerkte Solca und bezog sich dabei auf die wachsenden Bedenken, dass sich die transatlantischen Handelsspannungen weiter verschärfen könnten.

Die Vereinigten Staaten sind eine wichtige Einnahmequelle für Louis Vuitton-Mutter LVMH. Sie machten im letzten Quartal 24 Prozent des Konzernumsatzes aus. Die Bedeutung des US-Marktes unterstreicht die strategische Begründung für Preisanpassungen, die darauf abzielen, die Margen im Falle von Handelsunterbrechungen zu erhalten.

Interessanterweise waren nicht alle Produkte von Louis Vuitton von den Preiserhöhungen betroffen. Branchenbeobachter:innen vermuten, dass Taschen und Accessoires, die in den drei US-amerikanischen Werkstätten und Produktionsstätten von LVMH hergestellt werden, aufgrund ihrer inländischen Herkunft verschont wurden, was sie weniger anfällig für Einfuhrzölle macht.

Dieser selektive Preisansatz spiegelt auch einen breiteren Trend im Luxussegment wider: Marken lokalisieren zunehmend ihre Produktion, um geopolitische Risiken zu mindern und die Logistik zu rationalisieren, insbesondere in wichtigen Wachstumsmärkten wie den USA.

Louis Vuitton hat zwar keine formelle Ankündigung bezüglich der Preisänderungen gemacht, aber der Zeitpunkt und die Selektivität der Erhöhungen sind kaum zufällig. Da sich die Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU weiter verändern, passen Luxusunternehmen wie Louis Vuitton ihre Strategien bereits an, um ihre Rentabilität zu schützen, ohne die Nachfrage zu beeinträchtigen.

Es bleibt abzuwarten, ob die US-amerikanischen Konsument:innen – die bereits an jährliche Preiserhöhungen der französischen Luxusmarke gewöhnt sind – anders auf diese jüngste Anpassung reagieren werden. Da Handtaschen jedoch weiterhin als zentrale Einstiegspunkte in den Luxusmarkt dienen, dürfte die Preisstrategie von Louis Vuitton weiterhin genau beobachtet werden.

Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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