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Löffler & Retraced: Mehr als 180 Produkte mit rückverfolgbaren Lieferketten

Von Regina Henkel

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Durch das Scannen des QR-Codes kann die Lieferkette eines Löffler-Produkts einfach eingesehen werden. Credits: Löffler GmbH

Der österreichische Sportbekleidungshersteller Löffler hat mit der Nachhaltigkeitsplattform Retraced für bereits mehr als 180 Produkte der neuen Langlaufkollektion eine rückverfolgbare Lieferkette erreicht. Per Scan des QR-Codes auf dem Produktanhänger können sich Kund:innen über die Lieferkette des jeweiligen Artikels informieren.

Bereits seit drei Jahren kooperiert Löffler mit dem Düsseldorfer Technologieunternehmen Retraced. Ziel ist die transparente Darstellung der eigenen Lieferketten. Nach ersten Versuchen mit einzelnen Produkten im Winter 2022 konnte ab Sommer 2024 die erste Kollektionsgruppe mit 81 Produkten vollständig offengelegt werden. Nun folgte für Winter 2024/25 die gesamte Langlaufkollektion.

Bis jetzt kann der Herstellungsweg von über 180 Löffler-Artikeln mittels Retraced zurückverfolgt werden. Dafür konnte der Sportartikelanbieter, der auch noch selbst am Standort in Österreich Stoffe für die eigene Kollektion produziert, bereits 60 Lieferanten und Produktionspartner für die Nutzung der Plattform gewinnen und so auf Retraced integrieren. „Wir sind davon überzeugt, dass Transparenz ein zentraler Treiber für Nachhaltigkeit ist“, sagt Otto Leodolter, Geschäftsführer von Löffler. „Wir haben unsere Produktion nie aus der Hand gegeben und beschaffen vom Garn über das Einnähetikett bis zum Reißverschluss alles selbst. Das sichert hohe Standards für Umwelt und Mensch, gibt uns aber auch ein tiefgehendes Verständnis der Lieferkette, das über den Branchenstandard hinausgeht.“

Transparente Lieferkette und Oeko-Tex Zertifizierung „Made In Green“

Tatsächlich will Löffler zeigen, dass es auch für mittelgroße Unternehmen wie Löffler möglich ist, sich für Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lieferkette zu engagieren. Löffler beschäftigt 260 Mitarbeiter:innen – neben Österreich auch im eigenen Werk in Bulgarien – und produziert jährlich rund 1,1 Millionen Bekleidungsteile und hat zuletzt einen Umsatz von 27 Millionen Euro erwirtschaftet. Denn neben Retraced arbeitet Löffler auch mit der Oeko-Tex Zertifizierung „Made In Green“, die ebenfalls die transparente Darstellung der Lieferkette mittels QR-Code beinhaltet. Um ein Produkt mit diesem Zertifikat auszeichnen zu können, müssen alle verwendeten Bestandteile nach Standard 100 by Oeko-Tex und alle Lieferanten nach Oeko-Tex STeP zertifiziert sein. Mittlerweile tragen 19 Löffler-Produkte das Oeko-Tex „Made In Green“ Label.

„Natürlich bedeutet ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement und die Offenlegung der Lieferkette zusätzlichen Aufwand und höhere Kosten. Aber gerade bei all den unterschiedlichen Herangehensweisen an das komplexe und facettenreiche Thema Nachhaltigkeit, welches für die Verbraucher:innen schwer nachvollziehbar ist, sehen wir darin den nächsten logischen Schritt für unsere Branche“, fasst Leodolter zusammen.

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